Falafel |
Do. 04.02. 22.30 h Kino Arsenal | |
Ein Spielfilm von Michel Kammoun Libanon 2006, 35 mm, 83 Min., 35mm, Arabische Originalfassung mit deutschen Untertiteln Regie: Michel Kammoun
Die Geschichte folgt seiner Reise an einem Sommerabend in Beirut und beginnt in einer Barbierstube, gefolgt von Besuchen bei Freunden und der Familie. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei den Falafelständen. Periodisch werden dort Ratschläge von Fremden, wie er sein Leben führen sollte, eingeflochten. Die Vielfalt der Philosophien der Falafelhersteller mit dem Charme eines orientalischen Erzählers, jeder mit seiner eigenen Geschichte, sind aus dem Leben im Libanon nicht wegzudenken. Als Toufic hört, dass die von ihm angebetete Yasmin zu einer Party bei einem Freund in der Nähe kommen wird, macht er sich auf, das Mädchen zu finden, um sie für sich zu gewinnen. Sein Vorhaben erfährt jedoch eine unerwartete Wende und er landet an Plätzen, von denen er nicht geträumt hätte … Eine scharfsinnige sozialpolitische Untersuchung über die Lebensweise im neuzeitlichen Libanon. Die Ermordung des Premierministers Rafik Hariri folgte nur kurz nach dem Dreh, dann brach der letzte Krieg Israels gegen den Libanon aus. |
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Michel Kammoun wurde 1969 geboren. Nach einem Mathematikstudium in Beirut ging er zur Filmschule ESEC in Paris. Er schrieb Drehbücher für Kurzfilme und führte Regie bei Cathodique (1993), Shadows (1995), The Shower (1999), Clowning Around (Fernsehfilm 2002) und The Vanishing Rabbits (Fernsehfilm 2003). Er hat außerdem Werbefilme gedreht und Drehbuchworkshops im Libanon geführt. Heute lebt Kammoun zwischen Beirut und Paris. Falafel ist Kammouns erster Spielfilm und wurde mehrfach ausgezeichnet: Bester Film und Beste Musik beim Festival International du Film Francophone Namur/Belgien 2006, Bester Film beim Dubai International Film Festival 2006, Bester Erstlingsfilm beim Rotterdam Arab Film Festival 2007 und Bester Erstlingsfilm beim Alexandria International Film Festival 2007. |
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