Das Herz von Jenin

Sonderveranstaltung zur Unterstützung der Arbeit des Jugendzentrums Cuneo Center for Peace - Ahmad Khatib Friedenszentrum in Jenin
in Anwesenheit von Ismael Khatib
Fr. 05.02. 20.00 h Kino Museum
 

Ein Dokumentarfilm von Leon Geller und Marcus Vetter

Deutschland/Israel 2008, 89 Min., 35mm, Farbe, Arabische Originalfassung mit deutschen Untertiteln

Regie: Leon Geller, Marcus Vetter
Drehbuch: Leon Geller, Marcus Vetter
Kamera: Nadav Hekselmann
Schnitt: Saskia Metten
Musik: Erez Koskas
Produktion: EIKON Südwest, SWR, ARTE
Verleih: Arsenal Filmverleih, Tel. +49 7071 92960, info@arsenalfilm.de

Das Herz von Jenin erzählt die wahre Geschichte Ismael Khatibs, dessen 12-jähriger Sohn Ahmad im November 2005 im Flüchtlingslager Jenin von Kugeln israelischer Soldaten tödlich am Kopf getroffen wird. Nachdem die Ärzte im Krankenhaus in Haifa nur noch Ahmeds Hirntod feststellen können, entscheidet der Palästinenser Ismael in Absprache mit seiner Frau, die Organe seines Sohnes israelischen Kindern zu spenden und damit deren Leben zu retten. Zwei Jahre später begibt er sich auf eine Reise quer durch Israel, um drei dieser Kinder zu besuchen. Eine Reise, die ihn von den nördlichen Hügeln an der libanesischen Grenze über die umstrittene Stadt Jerusalem bis an den Rand der Negev-Wüste führt. Eine schmerzhafte und zugleich befreiende Reise für Ismael Khatib, denn durch die Kinder kommt er auch seinem Sohn wieder ganz nah…

Filmpreise:
„Bester Dokumentarfilm“ beim Cinema for Peace Award 2009, Erster Preis der Sektion "Time of History" beim Valladolid International Film Festival 2008, Publikumspreis beim Internationalen Filmfestival Dubai 2008, DEFA-Förderpreis beim DOK Leipzig 2008

 

Marcus Vetter, geboren 1967 in Stuttgart, studierte European Business Management in Worms, Buenos Aires und Madrid und anschließend Medienwissenschaft in Tübingen. Nach seinem Diplom 1994 begann er als freier Redakteur, Autor und Cutter beim SWR zu arbeiten und realisierte ab 1997 auch eigene TV-Dokumentarfilme. Für die Filme Der Tunnel (1999), Wo das Geld wächst (2000) und Broadway Bruchsal (2001) erhielt er den Adolf-Grimme-Preis. Seine autobiografische Filmdokumentation Mein Vater, der Türke (2006) erhielt den Prix Europa für Dokumentarfilme.

Leon Geller wurde als Sohn jüdischer Eltern in New Jersey, USA, geboren und wuchs dort auf. Später zog er nach Israel, wo er seinen Militärdienst absolvierte. Anschließend studierte er an der Filmhochschule in Tel Aviv. Sein Abschluss-Kurzfilm gewann 14 internationale Preise und brachte ihm die Nominierung für einen Oscar der Academy of Motion Pictures Arts & Sciences. Er arbeitet zur Zeit für das israelische Fernsehen und an einem neuen Spielfilm

 

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