The Time That Remains

Abschlussfilm - Deutsche Premiere -
Mi. 10.02. 20.00 h Kino Museum
 

Ein Spielfilm von Elia Suleiman

Palästina/Frankreich/B/I/GB 2009, 105 Min., 35mm, Farbe, Arabische Originalfassung mit englischen Untertiteln

Regie: Elia Suleiman
Drehbuch: Elia Suleiman
Kamera: Marc-André Batigne
Schnitt: Véronique Lange
Ton : Christian Monheim, Pierre Mertens
Musik: Mohammad Reza Darvishi
Darsteller: Saleh Bakri, Yasmine Haj, Leila Muammar, Elia Suleiman
Produktion: The Film, Elia Suleiman – Nazira Films, France 3 Cinéma, Artemis Prod., RTBF, Bi, Distribuzione, Corniche Pictures
Verleih: Wild Bunch, Tel. +33 1 53 01 50 30, avicente@wildbunch.eu

In vier Episoden ausgehend im Jahre 1948 erzählt Suleiman von seinem Leben und dem seiner Familie in Palästina. Der Film beginnt mit einer Episode, in der Suleimans Vater 1948 gegen die israelische Armee kämpft und endet im heutigen Palästina unter israelischer Herrschaft.

„Inspiriert wurde der Film von den Tagebüchern meines Vaters, Fuad Suleiman... und von den Briefen, die meine Mutter an Familienangehörigen schrieb, die gezwungen wurden, das Land zu verlassen. Zusammen mit meinen eigenen Erinnerungen an die Eltern und an die Zeit mit ihnen, versucht der Film das tägliche Leben derjenigen Palästinenser zu portraitieren, die in der Heimat blieben, als `arabische Israelis´ etikettiert wurden und als Minderheit in ihrem eigenen Land leben.“ Elia Suleiman

Stilistisch erinnern Elia Suleimans Werke stark an die Komik eines Buster Keatons oder Jacques Tatis: The Time that Remains ist ein humorvoller, größtenteils autobiografischen Film, in dem Elia Suleiman sich selbst spielt.

The Time That Remains war 2009 ein Wettbewerbsbeitrag auf dem Cannes Filmfestival und gewann den Jury-Preis und den Preis für den Besten Regisseur auf dem Filmfestival Mar del Plata (Argentinien).

Elia Suleiman wurde 1960 in Nazareth geboren und lebte von 1981 bis 1993 in New York. In dieser Zeit war er häufiger Gastreferent an US-amerikanischen Universitäten, in künstlerischen Organisationen und Museen. Er realisierte während dieser Jahre auch seine ersten beiden mehrfach ausgezeichneten Kurzfilme "Introduction à la fin d'un argument" und "Hommage par assassinat". Suleiman hat zahlreiche Auszeichnungen erhalten. Seine Essays und Artikel sind in Englisch, Arabisch und Französisch erschienen. 1994 ließ sich Elia Suleiman in Jerusalem nieder, wo er im Auftrag der Europäischen Kommission die Film- und Medienabteilung der Bir Zeit Universität aufbaute. Seinen ersten Spielfilm "Chronik eines Verschwindens" vollendete er 1996 und gewann damit den Preis für das beste Erstlingswerk am Filmfestival in Venedig.
Bereits im Jahre 2002 sorgte der palästinensische Regisseur Elia Suleiman in Cannes für Aufsehen, als er mit seinem Wettbewerbsbeitrag Göttliche Intervention nicht nur den Preis der Internationalen Filmkritik sondern auch den Jury-Preis gewinnen konnte. Göttliche Intervention machte in der Folge erneut Schlagzeilen als der Film nicht zur Oscar-Wahl zugelassen wurde, mit der Begründung, dass Palästina kein unabhängiger Staat sei.

 

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