Gäste


 


Batoul Taleb
begann ihre Schauspielkarriere am Freedom Theatre im Flüchtlingslager Jenin. Hier war sie die erste weibliche Studierende und spielte u.a. in Animal Farm, Fragments of Palestine, Alice in Wonderland, Waiting for Godot und Miss Julie. Mit den Produktionen tourte sie durch Europa und die USA, nahm an zahlreichen Workshops in der ganzen Welt teil. Für sie ist Theater ein bedeutendes Mittel für Engagement und für das Zusammenbringen einer Gemeinschaft. Art / Violence ist ihr erster Film und wurde 2013 auf der Berlinale gezeigt. Batoul Taleb war 2009 mit Fragments of Palestine in Tübingen.

 

Mariam Abu Khaled
fing mit 15 Jahren an zu schauspielern. Mit 18 kam sie zum Freedom Theatre, um bei Juliano Mer-Khamis zu studieren. Sie war u.a. beteiligt an den Produktionen Fragments of Palestine, Alice in Wonderland, Waiting for Godot, und Miss Julie. Sie ist in Palästina, Europa sowie den USA aufgetreten. Art / Violence ist ihr erster Film. Miriam Abu Khaled war 2009 mit Fragments of Palestine in Tübingen.

 


Udi Aloni
geb. 1959 in Tel Aviv, studierte Kunst in Israel und Düsseldorf und ist Theater- und Filmregisseur, Schriftsteller und Künstler. Sein filmisches Werk sieht er als Fortführung seiner künstlerischen Arbeiten, in denen er den Diskurs zwischen Kunst, Theorie und Handlung untersucht. Seine Filme Kashmir: Journey to Freedom (2009), Forgiveness (2006), Local Angel and Innocent Criminals (2003) wurden im Panorama der Berlinale gezeigt. 2009 begann er am Cinema Department des Freedom Theatre in Jenin zu arbeiten. Nach dem Mord an seinem Freund Juliano Mer-Khamis übernahm Aloni die Regie von Warten auf Godot. Das Stück wurde in Ramallah, Jaffa, New York, Helsinki, Berlin und Kassel aufgeführt. Udi Aloni ist Sohn der linksgerichteten Bürgerrechtlerin und früheren israelischen Erziehungsministerin Schulamit Aloni.

 

Hala Lotfy
wurde 1973 in Ägypten geboren. 1995 schloss sie ein Studium der Wirtschafts- und Politikwissenschaften an der Uni Kairo ab. Anschließend studierte sie bis 1999 am Cairo Film Institute. Nach zwei Jahren als Regieassistentin drehte sie 2005/06 für den Fernsehsender Al Jazeera sieben Folgen der Serie Arabs of Latin America. 2007 begann sie mit der Arbeit an ihrem Spielfilmdebüt Al-khoroug lel-nahar (Coming Forth by Day), das sie erst 2012 fertigstellen konnte. 2010 gründete Hala Lotfy die unabhängige Filmproduktion Hassala Productions, deren Ziel es unter anderem ist, junge Künstler zu unterstützen.

 


Dunia Maher
wurde 1979 in Ägypten geboren und ist Schauspielerin und Schriftstellerin. In Al-khoroug lel-nahar (Coming Forth by Day) von Hala Lotfy ist sie die Hauptdarstellerin (Suad). Sie studierte Kunst in Ägypten und Marketing in den USA und arbeitet seit 1998 als Schauspielerin im Theater und bei Kurzfilmen sowie bei der Filmproduktion Hassala Productions. Sie schreibt Kurzgeschichten und bereitet momentan die Veröffentlichung ihres ersten Romans vor.

  Anita Bindner
Die wissenschaftliche Dokumentarin Anita Bindner war im Hauptstaatsarchiv Stuttgart tätig, bis sie 1992 Archivleiterin im HAUS DES DOKUMENTARFILMS wurde, wo sie den Aufbau der Videothek zur Geschichte des Dokumentarfilms betreute und bei der Konzeption der Landesfilmsammlung Baden-Württemberg und Koordinierung der Arbeitsgruppe "Filmkonzeption Baden-Württemberg" beteiligt war. Anita Bindner ist außerdem Mitglied der Nominierungskommission zum Adolf-Grimme-Preis und Lehrbeauftragte des Instituts für geschichtliche Landeskunde an der Universität Tübingen. Mit „Tübingen - Der Film. Die Geschichte“ (D 2012), der beim Kinder- und Familientag 2013 läuft, hat Anita Bindner das Leben der Universitätsstadt Tübingen in 45 Minuten zusammengefasst, mit einzigartigem, teilweise lange verschollenem Filmmaterial.