Nûba d'or et de lumière – Symphonie Andalouse

Do. 04.02. 18.00 h Kino Arsenal
 

Ein Dokumentarfilm von Izza Génini

Marokko/Frankreich 2007, 78 Min., Beta SP, Farbe, Arabisch/spanisch/französische Originalfassung mit englischen Untertiteln
Regie: Izza Génini
Schnitt: Claude Santiago, Abderrahim Mettour
Ton: Samuel Cohen
Produktion: OHRA, SOREAD/2M, SIGMA
Vertrieb: OHRA, Tel. +33 1 40 67 96 02, ohra@marocorama.com,

Die arabisch-andalusische Musik ist die klassische Musik Marokkos und wird im gesamten Maghreb gespielt. Diese Musiktradition gelangte im 9. Jahrhundert von Bagdad nach Córdoba und Granada und wurde dann im 16. Jahrhundert in Nordafrika einheimisch. Grundlage der arabisch-andalusischen Musik bzw. al-Ala ist die klassische Suite, genannt Nuba.
Eine Nuba besteht aus fünf Hauptteilen in verschiedenen Rhythmen, jedoch derselben melodischen Struktur. Sie werden auf Hocharabisch gesungen mit jeweils einem instrumentalen Vorspiel. Eine vollständige Nuba dauert sechs bis sieben Stunden und wird nur selten am Stück durchgespielt. Sie wird normalerweise passend zur Tageszeit oder zum Anlass ausgewählt.

Der Film nimmt uns mit auf eine historisch-musikalische Reise und zeigt wie die Nuba-Musik aus Berber-, arabischen und andalusischen Elementen entstand, wie sie in Spanien durch christliche und jüdische liturgische Musik geprägt wurde und wie populär und weit verbreitet diese lebendige Musik in Marokko ist.

Nûba d'or et de lumière lässt uns die prächtige Landschaft Marokkos und Südspaniens bewundern, und zeigt uns auch die heilsame und entspannende Wirkung dieser Musik.

 

Izza Génini wurde 1942 in Casablanca in einer jüdisch-berberisch-arabischen Familie geboren und lebt seit 1960 in Frankreich. 1973 gründete sie die Produktions- und Verleihfirma – heute mit dem Namen OHRA -, die sich für die Produktion und Vertrieb marokkanischer Filme sowohl in Frankreich als auch in Afrika einsetzt. Sie ist Regisseurin zahlreicher Dokumentarfilme über Marokko, darunter der Dokumentarfilm-Serie „Maroc, corps et âme“ (1987 – 1997).

 

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