The One Man Village |
Mo. 08.02. 18.00 h Kino Arsenal | |
Ein Dokumentarfilm von Simon el Habre Libanon 2008, 86 Min., Beta SP,
Farbe, Arabische Originalfassung mit deutschen Untertiteln Semaan El Habre, Onkel des Filmemachers und einziger Bewohner des
Dorfes Ain El-Halazoun, führt ein ruhiges Leben auf seinem Hof. Der Ort
wurde während der Kämpfe im libanesischen Bürgerkrieg
von 1975 bis 1990 völlig geleert und zerstört. Heute, viele
Jahre nach einer offiziellen Aussöhnung, kommen seine ehemaligen
Bewohner – alle aus der El Habre Familie - regelmäßig
zurück, um ihr Land zu bewirtschaften und ihre Häuser zu
besuchen, und verlassen den Ort immer vor Sonnenuntergang. Auf den
ersten Blick wirkt das Leben in dem verlassenen Geisterdorf recht idyllisch:
ein verschneites Bergpanorama, eine kleine Landwirtschaft, ein zufriedener
Mann, der seine Kühe liebt und immer zu einem Spaß aufgelegt
ist. Erst nach und nach treten die Narben, die Spuren des Krieges,
zu Tage, in der Landschaft, in der Geschichte der Großfamilie
El Habre und im persönlichen Lebensweg von Semaan. |
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Simon El Habre wurde 1975 im Libanon geboren. 1998 erhielt er seinen Diplom in audiovisueller Regie an der Libanesischen Akademie der Schönen Künste (ALBA) und 2000 seinen Abschluss in Film- und Videoschnitt an der französischen Filmhochschule FEMIS (Paris). Seit 2001 unterrichtet er „Video und visueller Ausdruck“ sowie „Film- und Videoschnitt“ an der Libanesischen Akademie der Schönen Künste (ALBA) in Beirut. Simon El Habre hat bei zahlreichen Werbefilmen und TV-Reportagen Regie geführt und arbeitet auch als Cutter und Schauspieler. Der mehrfach preisgekrönte Film The One Man Village (Semaan Bil Da'yia) ist sein erster langer Dokumentarfilm. |
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