FilmprogrammÄGYPTEN |
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Giran Ein Dokumentarfilm von Tahani Rached Ä gypten 2009, 105 Min., DigiBeta, OmeU Garden City, ein kleines Wohngebiet am Rande der Innenstadt
von Kairo, wurde im angehenden 20. Jahrhundert erbaut. Dort lebten
Botschafter
und internationale politische Führer. Giran (Arabisch für
Nachbarn) führt uns durch das heutige Viertel, in verlassene Luxusvillen,
opulente Herrenzimmer, Botschaftsresidenzen, Geschäfte und Dachterrassen,
auf denen ganze Familien wohnen. |
Di 25.01., 22.00 h Kino Arsenal |
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ALGERIEN |
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Outside the Law Mit Hors la loi (Outside the Law) hat der algerisch-französische
Regisseur Rachid Bouchareb ein packendes Epos über das letzte Kapitel
französischer
Kolonialgeschichte gedreht. Vom Massaker französischer Truppen im
algerischen Setif im Mai 1945 bis zur Unabhängigkeit Algeriens nach
langem Krieg und Terror im Juli 1962 spannt er den filmischen Bogen und
knüpft zeitlich damit an sein preisgekröntes Werk Indigènes
(Tage des Ruhms) an. |
Programmänderung! nominiert für den |
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IRAK |
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Mandoo Nach jahrelangem
Flüchtlingsdasein im Irak, liegt ein alternder kurdisch-iranischer
Patriarch im Sterben. Es ist sein letzter Wunsch, in seinem Heimatdorf
im Iran beerdigt zu werden. So macht sich eine ungleiche Mischung von
Familienmitgliedern auf einen langen Roadtrip, die auch eine Reise in
die Vergangenheit wird. |
Fr 21.01., 18.00 h Kino Atelier |
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The Quarter of Scarecrows Eigentlich ein lässiger Job: Hama soll den Acker des lokalen Großbauern bewachen. Die Vogelscheuche soll gefiederte Räuber abschrecken und er kann in seinem Zelt den Tagträumen nachhängen. Leider spielt das Leben ihm anders (und reichlich übel) mit. Denn Vögel kommen, kommen und kommen. Und Hama treibt es in den Wahnsinn. |
Mo 24.01., 20.45 h Wettbewerb |
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JORDANIEN |
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Cherkess Jordanien um 1900: Die ersten tscherkessischen Auswanderer treffen
in Jordanien auf Beduinen. Tscherkessen sind Bauern und möchten in Frieden
mit ihren Nachbarn leben, obwohl sich langsam die ersten Konflikte um Land
und Wasserressourcen anbahnen. Beide Völkergruppen finden aber auch
Gemeinsamkeiten in ihrer Vorliebe für Pferde und in der Kühnheit
ihrer jungen Männer. Die friedvolle Ruhe wird gestört, als Nart,
ein junger Tscherkesse, sich in das Beduinenmädchen Hind verliebt. |
Do 20.01., 18.00 h Kino Arsenal |
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This is My Picture When I Was Dead Athen,1983. Aus der Presse verlautet, dass der vierjährige Bashir bei der Ermordung seines Vaters Mamoun Mraish, eines ranghohen PLO-Beamten, getötet wurde. Eine Tragödie. Was wäre aber, wenn Bashirs Tod nicht das Ende seiner Tage gewesen wäre? In diesem experimentellen, höchst originellen und zuweilen surrealen Film, zeigt Mahmoud al Massad mit faszinierendem Ergebnis, wozu ein Dokumentarfilm fähig ist und entfaltet eine persönliche Geschichte, deren Realität die Fiktion allemal übertrifft. |
Sa 22.01., 20.00 h Wettbewerb |
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LIBANON |
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What’s Going On? Das Schneidern und das Dichten sind beides kreatives Handwerk. Der Schneider verführt Frauen durch schöne Stoffe mit reichem Faltenwurf. Der Dichter sucht sie mit Worten zu umgarnen. Dazu noch ein Beirut ohne Autos aber voller Gärten, Parkplätzen und Schwimmbädern als seltsamen Orten für die Begegnungen der Protagonisten mit den Frauen ihrer Träume. |
So 23.01., 20.00 h Wettbewerb |
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Chou sar? Im Dezember 1990 wurde in Edbel, im Norden von Libanon die Familie des Regisseurs De Gaulle Eid Opfer brutaler Übergriffe. 1993 wurde das Kapitel durch eine Generalamnestie in Libanon offiziell abgeschlossen. Dreißig Jahre nach den Erlebnissen, versucht der Film Chou sar? herauszufinden, was damals passierte und wie Opfer und Täter sich im ungesühnten Jetzt begegnen. |
Di 25.01., 18.00 h Kino Arsenal |
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The Kingdom of Women 28 Jahre nach der israelischen Invasion von 1982 erzählen die Frauen von Ein El Hilweh, dem größten Flüchtlingslager des Südlibanon, mit frappierender Gelassenheit und einer reichlichen Portion Humor, wie sie ihr eigenes Schicksal in die Hände nahmen, ihre Häuser und das Lager wieder aufbauten und ihre Familien schützten und ernährten: Sie bauten ihr eigenes Königreich auf. |
Sa 22.01., 22.00 h Kino Arsenal |
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9 Aab Zu Ehren Mahmoud Darwishs – einer der wichtigsten poetischen Stimmen der arabischen Sprache –, der am 9. August (9 Aab) 2008 verstarb, erzählt dieser kurze bittersüße Film von den Nachwirkungen eines Todesfalles in öffentlicher wie privater Hinsicht. |
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Jews of Libanon Beiruts Synagoge ist einsamer Zeuge einer der kleinsten jüdischen Gemeinden in den arabischen Ländern, die einst bis zu 14.000 Menschen zählte und heute nahezu erloschen ist. Von einem Tag auf den anderen waren die Juden des Libanon verschwunden. Der Film zeichnet die Erinnerungen jener nach, die fliehen mussten oder in verschiedene Länder auswanderten. |
So 23.01., 22.00 h Kino Arsenal |
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The Fifth Column The Fifth Column zeichnet allegorisch erzählend Verzweiflung und Trauer im armenischen Viertel Beiruts nach. In panischer Angst flieht der kleine Hrag vor seinem Vater. In Flucht und Suche entdecken Beide Wege zu persönlicher Freiheit in einer Stadt, die keinen Ausweg bietet. |
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1958 Das Geburtsjahr des Regisseurs Ghassan Salhab im Senegal ist gleichzeitig das Jahr, in dem ein gravierender interner Konflikt eine lange Reihe von Bürgerkriegen im Libanon, dem Herkunftsland der Eltern, markiert. Die Verflechtung von individueller Geschichte mit Nationalgeschichten berührt Themen wie Exil, Kolonisation, libanesische Politik, aber auch sprachliche Vielfalt. |
Mo 24.01., 22.00 h Kino Arsenal |
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Remnants of a War Die Männer und Frauen des Südlibanon kämpfen, um ihr Land von nicht gezündeten Streubomben zu befreien, die 2006 vom Krieg Israels gegen den Libanon hinterlassen wurden. Eine Million Streubomben fielen über Felder und Obstwiesen des Südlibanon nieder und verletzen und töten -lange nach Ende des Kriegs - immer noch Zivilisten. |
Mi 26.01., 18.00 h Mit freundlicher |
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MAROKKO |
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24h Marrakech Aus sechs Geschichten entsteht das Mosaik einer Stadt. Jede Episode umfasst genau vier Stunden eines einzigen Tages. Drei deutsche und drei marokkanische Regisseure stellen ihre Sicht auf die pulsierende Metropole vor und bieten ungleich verschiedene Einblicke in die von Widersprüchen geprägte Stadt.
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Fr 21.01., 22.00 h Kino Arsenal |
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A Jamaã Als vor ein paar Jahren ein Filmteam in Mohas Dorf kam und sein Land mietete, um darauf Filmkulissen zu bauen, willigte er freudig ein. Nach den Dreharbeiten wurden die Kulissen abgerissen, bis auf die Moschee, die auf seinem Land steht, weil die von allen als echte Moschee genutzt wird. Moha kommt nun nicht mehr an sein Land. |
Fr 21.01., 20.00 h Wettbewerb |
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Terminus des anges Drei Personen, drei sich kreuzende Schicksale in einem Film, indem sich das Thema AIDS wie ein roter Faden durch die Geschichten zieht. Drei Regisseure, drei unterschiedliche Geschichten, die den Umgang mit AIDS in der marokkanischen Gesellschaft durchleuchten. |
Do 20.01., 22.00 h Kino Arsenal Di 25.01, 18.00 h Kino Atelier |
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PALÄSTINA |
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Rachel Die 22jährige US-amerikanische Aktivistin Rachel Corrie kam im Jahr 2003 beim Versuch, die Zerstörung von Häusern palästinensischer Familien im Gazastreifen zu verhindern, zu Tode. Ein Bulldozer der israelischen Armee erfasste sie. Die Untersuchung des Militärs ergab, dass es sich um einen Unfall gehandelt hat. Der Film rekonstruiert den Fall und kommt zu einem anderen Ergebnis. Dieser investigative Dokumentarfilm unternimmt, was Aufgabe eines Gerichts gewesen wäre: eine sorgfältige Suche nach Augenzeugen und Indizien, von allen beteiligten Seiten, deren Befragung und Gegenüberstellung. |
Sa 22.01., 18.00 h Mit freundlicher |
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Fix Me Wie einst der Stadtneurotiker Woody Allen macht der Drehbuchschreiber Raed Andoni seine Therapie zum Thema des Films in eigener Regie. Auf der Suche nach einer Kur für seine Kopfschmerzen, muss er eine Reise in seine Vergangenheit machen und sich fragen, wer und wie er eigentlich ist. |
Di 25.01., 20.00 h Wettbewerb |
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One Day in the West Bank Im März 2010 organisierte Beleza Film in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut Ramallah einen zehntägigen Filmworkshop in Jenin. Zehn Teilnehmer wurden aus über 50 Bewerbern ausgewählt und konnten ihre Filmideen entwickeln und umsetzen. |
So 23.01., 15.30 h Ein Projekt von |
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Girls from Jenin Sechzehn Mädchen aus Jenin, zwischen 13 und 18 Jahren alt, lernen innerhalb von zwei Wochen den Umgang mit Videokamera und -Schnitt, und drehen neun kurze Filme über ihren Alltag in der besetzten Stadt. Die Besonderheit liegt in der Offenheit der Mädchen und in ihrem überraschenden Umgang mit der Videokamera. Der Workshop fand in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut Ramallah und der Produktionsfirma Filmgalerie 451 statt und wurde von Frieder Schlaich in einem 60minütigen Film dokumentiert. |
Mit freundlicher Unterstützung des ![]() |
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SYRIEN |
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Waiting for Abu Zayd Waiting for Abu Zayd portraitiert den ägyptischen Literatur- und Islamwissenschaftler und einen der führenden liberalen Denker des Islam Nasr Hamid Abu Zaid. Dieser steht in der Tradition der philologischen Koraninterpretation. Korangelehrte in Kairo warfen ihm nicht nur vor, er zweifle am göttlichen Ursprung des Koran und sei kein Muslim mehr, sondern klagten auch beim Zivilgericht: er sei ein Apostat, was 1995 die Ablehnung seiner Ernennung zum ordentlichen Professor und die Zwangsscheidung von seiner Frau, der Romanistikdozentin Ibtihal Yunis zur Folge hatte. Der Gelehrte ging schließlich ins niederländische Exil, wo er als Professor für Islamische Studien an der Universität Leiden tätig war. Der Fall Abu Zaid wurde sowohl in Ägypten als auch international bei fachkundigem Publikum sehr kontrovers diskutiert. |
Fr 21.01., 18.00 h Mit freundlicher |
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TUNESIEN |
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Black Venus Basierend
auf der wahren Geschichte der Südafrikanerin Khoikhoi Saartjie
Baartman erzählt der Film eine erschütternde Geschichte rassistischer
und sexueller Ausbeutung. Anfang des 19. Jahrhunderts wurde Saartjie Baartman
zum Jahrmarktsspektakel der Hottentottenvenus in London und Paris. Ihren
Körper stellte man in Frankreich bis 1974 im Namen der Wissenschaft öffentlich
aus. |
Mo 24.01., 18.00 h Kino Arsenal |
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