Filmprogramm



ARABISCHE WELTEN
 

I was Once Told
Ein Spielfilm von Aliaa Khachouk
Kanada 2010, 75 Min., DigiBeta, O (Englisch, Arabisch) meU

Das junge Ehepaar Hala und Sami findet neue Arbeit im Restaurant von Madame Laila. Ihre geheimnisvolle Arbeitgeberin bringt sie sogar in ihrem eigenen Haus unter. Während sie versuchen herauszufinden, was es mit Madame Laila auf sich hat, geht der Film mit Laila auf eine esoterische Entdeckungsreise in die Vergangenheit, zwischen Realität und Wunsch.

Do 20.01., 20.00 h
Kino Arsenal
Mi 26.01., 22.00 h
Kino Arsenal
 

Balls
Ein Spielfilm von Josef Fares
Schweden 2010, 98 Min., 35 mm, O (Schwedisch, Arabisch) meU

Aziz, ein geselliger Libanese, arbeitet im Fahrradladen von Jörgen und freut sich auf sein erstes Enkelkind. Im Tausch für ein Date mit Jörgens Mutter, bringt er dem schwedischen Softie bei, wie ein richtiger Mann zu sein hat: Rülpsen, Tattoos – das volle Programm. Leider muss Aziz selbst noch lernen, dass er selbst weit entfernt von Macho ist.

Programmänderung!

So., 23.01., 18:00 h
Kino Atelier

 

Musulmans de France
Ein Dokumentarfilm von Karim Miské und Mohamed Joseph
Frankreich 2009, 3 Episoden à 52 Min., DVD, OmeU

Was heißt es heutzutage Muslim in Frankreich zu sein? Heißt es an Gott glauben und beten? Oder einfach nur Vorfahren in den Ländern rund ums Mittelmeer zu haben? Wie kam es dazu, dass der Islam die zweite Religion Frankreichs wurde?
Der Film behandelt ein Jahrhundert muslimische Präsenz in Frankreich: von einigen Tausend Kabylen, die 1904 nach Frankreich kamen, um in den Minen des Nordens zu arbeiten, bis hin zur Nominierung 2007 dreier muslimischer Frauen in die Regierung durch den Präsidenten Nicolas Sarkozy.

Sa 22.01.,
17.00 h
18.00 h
und 19.00 h
Kino Arsenal
 

The Forgotten

Ein Dokumentarfilm von Driss Deiback
Deutschland/Spanien 2006, 82 Min., Beta SP, OmdU

Ein bisher völlig vernachlässigtes Kapitel des Spanischen Bürgerkriegs ist die Rolle der fast 100.000 marokkanischen Söldner, die für Franco kämpften und den Kriegsausgang entscheidend beeinflussten. Die Partei, für die sie gekämpft haben, ging als Sieger hervor, sie selbst zählen bis heute zu den Verlierern des Krieges. The Forgotten erzählt zum ersten Mal die Geschichte dieser muslimischen Soldaten.
Deiback bettet seinen Film in einen aufschlussreichen Diskurs über das Bild des Moslems in Spanien ein und lässt eine Reihe von Intellektuellen zu Wort kommen, darunter Juan Goytisolo und José María Ridao.

So 23.01., 18.00 h
Kino Arsenal

Mit freundlicher
Unterstützung
des
Spanischen Eltern-
und Kulturvereins

 

Ya sharr mout
Ein Dokumentarfilm von Sabine Giesiger
Schweiz 2008, 70 Min., 35 mm, OmdU

In Zeiten des allseits heraufbeschworenen Kulturkampfes zwischen Orient und Okzident sucht ein arabisch-schweizerisches Musikprojekt nach Zwischentönen. Ya Sharr Mout erzählt die abenteuerliche Geschichte des Mannes, der das Projekt initiierte: Mahmoud Turkmani, Komponist, Gitarren- und Oud-Virtuose, aufgewachsen im Dorf Halba im Norden Libanons, musikalisch ausgebildet in der Sowjetunion, heute wohnhaft in Bern. Der Film begleitet das Musikprojekt von Anfang an: Das Komponieren Turkmanis, seine Zusammenarbeit mit dem Berner Videokünstler Michael Spahr, die Recherchen von Turkmani und Spahr in Beirut, die Uraufführung in Beirut. Dazwischen führen Rückblenden aus der Gegenwart in die Vergangenheit des Komponisten.

Mo 24.01., 18.00 h
Kino Atelier
  Im Haus meines Vaters sind viele Wohnungen
Ein Dokumentarfilm von Hajo Schomerus
D/CH 2010, 89 Min., 35 mm, OmdU

In der Grabeskirche in Jerusalem leben sechs christliche Konfessionen Tür an Tür unter einem Dach: griechisch-orthodoxe Christen, römisch-lateinische Franziskaner, syrische Christen, armenische Christen, äthiopische Abessinier und ägyptische Kopten. Eine muslimische Familie verwahrt den Schlüssel zur Kirche und schließt die Haupttür morgens auf und abends wieder zu.

In diesem Status Quo befindet sich die Kirche seit der osmanischen Zeit. Die einzelnen Glaubensgemeinschaften wachen verbissen über die ihnen zugeteilten Anteile und beobachten eifersüchtig die Anderen. Die Abessinischen Christen, die ihren Platz in der eigentlichen Kirche verloren haben, quartierten sich kurzerhand auf dem Dach der Kapelle ein, die koptischen Christen, die den Haupteingang des Grabes nicht benutzen dürfen, bauten sich eine kleine Kapelle an der Rückseite der Grabkammer und die Griechisch-Orthodoxen verteidigen rauhbeinig den Vordereingang…..

Do 20.01., 18.00 h
Kino Atelier
 
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