Filmprogramm |
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Sektionen: Arabische Welten | Shubbak - Fenster zur islamischen Welt | Wettbewerb | Kurzfilmprogramme |
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ÄGYPTEN
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Clash | Eshtebak Kairo im Sommer 2013: Kurz nach der Absetzung Präsident Mursis durch das Militär steht die Zukunft des Landes auf der Kippe. Täglich kommt es zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen den Unterstützern der Muslimbrüderschaft und den Anhängern der Armee. Regisseur Mohamed Diab erzählt in seinem zweiten Spielfilm von inhaftierten Militäranhängern und Moslembrüdern, die - eingesperrt auf engstem Raum - im Inneren eines Polizeiwagens ausharren müssen. Emotionen prallen aufeinander, während draußen Hysterie und Gewalt toben. Können die Eingeschlossenen ihre Differenzen überwinden, um eine Chance auf Überleben zu bewahren? Festivals: Cannes 2016
(Eröffnungsfilm Un certain regard) |
Sa 08.10., 18.30 Uhr Kupferbau HS 24 Mi 12.10., 20.00 Uhr Kupferbau HS
22 WETTBEWERB |
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Nawara Nawara verlässt täglich ihr bescheidenes Viertel um bei einer Familie in einem Luxusquartier zu arbeiten. Auf diese Welt - so nah und doch unendlich fern - blickt Nawara ohne Neid, nur mit dem Wunsch, für sich und ihre Lieben möge daneben auch eine Existenz in Sicherheit und Frieden möglich sein. Dann kommt die ägyptische Revolution 2011 und erschüttert die Gesellschaftsordnung von Grund auf. Regisseurin und Drehbuchautorin Hala Khalil zeichnet in ihrem Film ein facettenreiches Abbild der ägyptischen Gesellschaft und wirft einen Blick zurück auf die Zeit des arabischen Frühlings, in dem so viele Hoffnungen aufkeimten und wieder zunichte gemacht wurden - gerade auch für die Frauen. Festivals: Dubai 2015, Filmfest München 2016 |
Sa 08.10., 20.15 Uhr Kino Arsenal Di 11.10., 22.00 Uhr Kino Arsenal |
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In the last days of the city | Akher ayam al medina Wie erzählt man im Kino das Universum einer Stadt? Diese Frage beantwortet der Film Tamer el Saids aufs Überzeugendste. Khalid ist Filmemacher und auf Wohnungssuche in Kairo. Mitten in einer kreativen und persönlichen Krise arbeitet er an einem Porträt über seine Stadt und kann sich nicht entscheiden, in welche Richtung sein Dokumentarfilm gehen soll. Er diskutiert mit drei befreundeten Filmemachern - der eine hat Bagdad verlassen und lebt als Flüchtling in Berlin, der andere ist dort geblieben, der dritte lebt im aufgewühlten Beirut. Während der Zuschauer mit Khalid und seinem Makler den langen Winter vor der Revolution kennen lernt, entdeckt er auch Ägyptens Hauptstadt als lebendigen Organismus und zugleich als Landkarte der Sehnsüchte und Träume. Festivals: Berlinale 2016 (Caligari-Filmpreis) |
Sa 08.10., 16.45 Uhr Kupferbau HS 22 Do 13.10., 22.15 Uhr Kino Arsenal
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Akhdar yabes | Withered green Nach dem Tod ihrer Eltern muss sich Iman, eine traditionsverbundene, konservative junge Frau, um ihre jüngere Schwester Noha kümmern. Als diese einen Heiratsantrag bekommt, muss Iman ihre Onkel bitten, den Bräutigam und dessen Familie aufzusuchen, so wie es in arabischen Gesellschaften Brauch ist. Denn für die Ehevereinbarungen ist die Anwesenheit eines von der Brautseite kommenden Mannes erforderlich. Aber Iman lässt die Tradition außer Acht… Festivals: Locarno 2016 |
Fr 14.10., 19.00 Uhr Kupferbau HS 23 | |
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We have never been kids | Abadan lam nakon atfalan 2003 drehte Mahmood Soliman seinen Dokumentarfilm "Living among us" über eine ägyptische Familie am Rande des Existenzminimums. Mit Ausschnitten aus diesem Film kehrt er 2011 zu Nadia und ihren Kindern zurück. Er dokumentiert das Leben der resoluten Mutter, die –mittlerweile von ihrem Ehemann geschieden – ihre vier Kinder so gut sie kann erzieht und ernährt, und zeigt den Zerfall der sozialen, politischen und wirtschaftliche Situation in den letzten zehn Jahren des Mubarak-Regimes. Er bringt die schillernde Hoffnung während der ägyptischen Revolution des 25. Januar 2011 ans Licht, gefolgt von Chaos und Ernüchterung, die das Land bis heute fest im Griff haben. Festivals: Dubai 2016 (Beste
Dokumentation, bester Regisseur) |
So 09.10., 18.00 Uhr DAI
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The Valley of Salt | La Vallée
du Sel Mitten in den politischen Unruhen in Ägypten fährt ein junger Filmemacher zurück in seine Heimatstadt Kairo – zum ersten Mal seit dem Beginn der Revolution. Bevor er die Schweiz verlässt, warnen ihn seine Eltern und erzählen, dass sie Todesdrohungen erhalten, weil sie sich in christlichen Gemeinden engagieren. Zwei Wochen lang sieht der Sohn seine Eltern mit dieser schwierigen Situation konfrontiert, welche ihren Glauben und ihre Aufgabe im eigenen Land auf die Probe stellt. Festivals: HotDocs 2016, Thessaloniki 2016, Mailand 2016 |
Sa 08.10., 15.30 Uhr Kupferbau HS 24 | |
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Egypt's Modern Pharaohs Nach dem Sturz der Monarchie am 23. Juli 1952 durch einen Militärputsch unter Mohammed Nagib und Gamal Abdel Nasser wurde 1953 die Republik ausgerufen. Sechs Jahrzehnte lang folgte an der Spitze des Landes ein moderner Pharao auf den anderen. Von Gamal Abdel Nasser über Anwar el-Sadat bis hin zu Husni Mubarak war ein Ziel allen gemein: Ägyptens endgültige Ablösung von den ehemaligen Kolonialmächten und seine Verwandlung in einen modernen, laizistischen Musterstaat für den ganzen Kontinent. Der Dokumentarfilm beleuchtet die Geschichte der aufeinanderfolgenden Machtregime ab den 50er Jahren und erklärt, warum ihre Weichenstellungen für eine gefestigte Unabhängigkeit in der Revolution 2011 auf dem Tahrir-Platz mündeten. Teil 1: Egypt's Modern Pharaohs / Nasser,
58 Min. |
Sa 08.10., 12.00 Uhr Kupferbau HS 23 Sa 08.10., 13.00 Uhr Kupferbau HS 23 Sa 08.10., 14.00 Uhr Kupferbau HS 23
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Dry hot summers | Har gaf sayfan Zwei einsame Menschen in gegensätzlichen Lebensabschnitten treffen sich an einem geschäftigen Sommertag zufällig in einem Taxi n Kairo. Der gebrechliche alte Shawky und die temperamentvolle junge Doaa sind beide von ihrer Routine vereinnahmt, als sich ihre Fahrt durch die Stadt zu einer Reise der Selbstentdeckung entwickelt, durch die sie sich wieder mit dem Leben verbinden. Festivals: Clermont-Ferrand 2016, Hamburg 2016 |
Sa 08.10., 14.15 Uhr Kupferbau HS 22 So
09.10., 22.00 Uhr DAI |
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ALGERIEN | |||
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Montréal la Blanche Heiligabend in Montréal. Der Weihnachtsmann steigt in ein Taxi, das Amokrane fährt, ein Algerier der nach Kanada auswanderte und jetzt sein Fastenbrechen im Taxi nachholen möchte, weil Ramadan dieses Jahr mit Weihnachten zusammenfällt. Dank Santa Claus darf auch Kahina mitfahren. Amokrane erkennt in ihr den totgeglaubten Popstar und Idol aus seiner Jugendzeit in Algerien. Die Nacht und das Taxi werden zum Schauplatz zweier persönlicher Dramen und ihrer beider Einsamkeit. Im Rückspiegel, ein wiederauflebendes Algerien mit all seinen Schatten und Schmerzen, die man unter dem kanadischen Schnee verborgen glaubte… Festivals: Rotterdam 2016 |
Mi 12.10., 20.15 Uhr Kino Arsenal |
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Kindil el bahr Was würde geschehen, wenn sich jede sexuell belästigte oder vergewaltigte Frau in eine Meduse verwandeln würde? In diesem Film holt Nfissa, Opfer sexueller Gewalt, zum Gegenschlag aus und bedient sich des Meeres wie die Widerstandskämpfer sich des Waldes bedienen, um zu revolutionieren. Ein Film voller Poesie und Politik. Festivals: Cannes 2016 (Quinzaine des Réalisateurs) |
So 09.10., 22.00 Uhr DAI Sa 15.10., 21.00, Kupferbau, HS 21 |
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Checks and balances | Contre-pouvoirs Seit Jahrzehnten kämpft die Tageszeitung El Watan in Algerien an vorderster Front für die Verteidigung von Unabhängigkeit und Demokratie. In den 1990er-Jahren fand El Watan im Maison de la Presse Zuflucht. Von dort aus setzte sie sich für die Informationsfreiheit ein. Nun warten die Journalisten der Zeitung darauf, ihr neues Lokal beziehen zu können. Regisseur Malek Bensmail lässt seine Kamera im Herzen der Redaktion filmen, welche die Kampagne des angeschlagenen Präsidenten Abd al-Aziz Bouteflika verfolgt, der sich im Wahlkampf 2014 um eine vierte Amtszeit bewirbt. Festivals: Locarno 2015, Viennale 2016 |
Sa 08.10., 15.00 Uhr Kupferbau HS 22 |
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Two men in town | La voie de l’énnemi In einer Kleinstadt in New Mexico wird ein Häftling aus dem Gefängnis entlassen. William Garnett hat sich dank seines neu gefundenen muslimischen Glaubens vorbildlich verhalten und beginnt mit Hilfe einer ihm wohlgesinnten Bewährungshelferin ein neues Leben in der Stadt. Rachid Bouchareb stellt mit Two men in town eine Neuverfilmung des Krimis Deux hommes dans la ville von 1973 vor, in dem sich Schriftsteller und Regisseur José Giovanni, der selbst im Gefängnis saß, mit den Ungerechtigkeiten des französischen Justizsystems befasst. Bouchareb verlegt die Handlung in die gesellschaftliche und politische Landschaft der heutigen USA. Festivals: Berlinale 2014 (Wettbewerb) |
Sa 08.10., 20.00 Uhr DAI |
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Chronicles of my village | Chroniques de mon village Im Jahr 1960: Bachir ist neun Jahre alt und träumt davon, Sohn eines shaheed, eines Märtyrers zu sein, weil „den Söhnen der shaheed nach der Unabhängigkeit alles gewährt werden wird“. Und so schmiedet Bachir einen Plan, der ihm von seinem Freund François befreien wird, dem Feind seines Landes und seines Vaters Saddek. Der ist sowieso nutzlos, weil er seine Familie ihrem eigenen Schicksal überlassen hat, seine Mutter, seine Brüder und ihn… |
Mo 10.10., 18.30 Uhr Kupferbau HS 24 | |
IRAK | |||
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El Clásico El Clásico. So heißen in Spanien die Fußballspiele
zwischen Barça und Real Madrid. Festivals: Tribeca 2016, Filmfest München 2016
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Sa 08.10., 20.15 Uhr Kupferbau HS 22 Fr 14.10., 18.30 Uhr Kupferbau HS 24 WETTBEWERB |
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Haus ohne Dach | House without a roof Die drei Geschwister Alan, Jan und Liya, geboren im irakischen Teil Kurdistans, aufgewachsen in Stuttgart, wollen den letzten Willen ihrer Mutter erfüllen und sie neben dem im Krieg gestorbenen Vater in ihrem Heimatdorf beerdigen. Auf der nervenaufreibenden Kurdistan-Odyssee werden sie aber nicht nur mit ihrer kurdischen Großfamilie konfrontiert, die den letzten Wunsch der Mutter nicht akzeptiert, sondern vor allem mit sich selbst. Sie haben sich in den letzten Jahren voneinander distanziert, jeder lebt sein eigenes Leben, und wenn dann mal Gespräche stattfinden, bestehen diese meist nur aus gegenseitigen Vorwürfen. Parallel wird im Verlauf ihrer Reise spürbar, dass sich in ihrem Heimatland ein fürchterlicher Konflikt anbahnt, dessen Ausmaß zunächst niemand erahnen kann. Festivals:
Filmfest München 2016, Montréal 2016 (Special
Grand Prix of the Jury), Deutscher Nachwuchspreis 2016 “First Step
Award” |
Sa 15.10., 19.45 Uhr Kupferbau HS 24
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Life on the border Der kurdische Filmemacher Bahman Ghobadi produzierte den Dokumentarfilm Life on the border und ermöglichte acht Kindern aus den Flüchtlingslagern von Kobanê und Singal , ihre Geschichten mit der Kamera zu erzählen. Es sind Geschichten junger Menschen, deren ganzes Leben noch vor ihnen liegt und die doch bereits alles verloren haben. Trotz dieser Schicksale strahlt aus den acht Filmen der Mut und die Offenheit der jungen Filmemacher/innen, ihre Geschichten in dokumentarischer bis poetischer Weise mit uns zu teilen. Festivals: Berlinale 2016, Filmfest München 2016 |
Mo 10.10., 18.00 Uhr Kupferbau HS 22 Sa 15.10., 18.30, Kupferbau, HS 25 |
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A flag without a country Helly Luv ist ein kurdischer Popstar und hat eine Mission: Sie braucht 30 kurdische Flaggen, fünf Kalaschnikows, einige syrische Flüchtlingskinder und einen betäubten Löwen für ihr neues Musikvideo. Narimar wiederum ist ein verwundeter Pilot, der auf Krücken durch Erbil humpelt, um Schüler für seine Pilotenschule zu rekrutieren. Beide suchen unter den kurdischen Flüchtlingskindern aus Syrien nach Verstärkung, während sie in Rückblenden von ihrer eigenen Kindheit erzählen. Bahman Ghobadi inszeniert seit fast zwanzig Jahren Doku-Fiktionen über sein Volk. In seinem aktuellen Film ist nun eine weitere Bedrohung für Kurdistan hinzugekommen: der IS. Festivals:
Filmfest München 2016 |
Mi 12.10., 18.00 Uhr Kupferbau HS 22 |
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Irakische Kurzfilme Details unter >> Kurzfilme |
Di 11.10., 18.30 Uhr Kupferbau HS 24 |
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JEMEN | |||
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Socotra. The island of djinns | Socotra. La isla de los genios Die Insel Sokotra liegt im Arabischen Meer vor der Küste Jemens und bietet ein weltweit einzigartiges Ökosystem. Weihrauch und Myrrhe wachsen hier, genauso wie der sagenumwobene Drachenbaum, dessen roter Saft sowohl den Gladiatoren im Alten Rom zur Körperbemalung diente, als auch den Geigenbaumeistern in Cremona um auf ihren Stradivari den letzten Pinselstrich zu ziehen. In dieser bergigen, unwegsamen Landschaft macht sich Afar, jüngster Sohn des letzten Sultans, gemeinsam mit seinen Gefährten und Kameltreibern auf den Weg zu seinen Verwandten. Die Reise führt in eine sagenumwobene Welt voll monströser Schlangen und Djinns, die sie am Lagerfeuer auf Soqotri, einer fast verstorbenen südarabischen Sprache, anhand alter Legenden erneut herbei beschwören. Festivals: Málaga 2016, Visions du Réel
2016 |
Sa 08.10., 15.15 Uhr Kupferbau HS 23 Sa 15.10.,18.30 Uhr Kupferbau HS 24 |
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JORDANIEN |
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Jordan Stories Details unter >> Kurzfilme |
Sa 08.10., 14.30 Uhr Kupferbau HS 24 |
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LIBANON | |||
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Tramontane Rabih Rabih, ein blinder junger Mann, hat bald mit seiner Band einen Auftritt in Europa. Hierfür muss er erstmals einen Reisepass beantragen und findet heraus, dass sein Ausweis eine Fälschung ist. Also macht er sich auf den Weg durch den Libanon – auf der Suche nach einer Geburtsurkunde, auf der Suche nach seiner Identität. Das Land, das er bereist, ist ein, auch Jahrzehnte nach Ende des Bu¨rgerkriegs, zutiefst zerrissenes Land, das immer noch nach seinem Wesen sucht. So wie Rabih auch ein Bild von sich selbst und seiner Herkunft sucht. Festivals:
Cannes 2016 |
Sa 08.10., 20.15 Uhr Kupferbau HS 24 Do 13.10., 18.30 Uhr Kupferbau HS 24 WETTBEWERB |
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Peur de rien | Parisienne Lina ist 18 Jahre alt und kommt aus Beirut. In Paris möchte
sie bei ihrem
Onkel wohnen und an der Universität studieren. Als dieser sich ihr unsittlich
nähert, flüchtet sie auf die Straßen der Weltstadt – und
hinein in ein für eine Migrantin in den Neunzigerjahren aufregendes, verwirrendes
und zugleich gefährliches Leben. Zwischen älteren Männern und
verführerischen Jungs hilft ihr die Freundschaft zu einer Professorin zumindest
in bürokratischen Angelegenheiten weiter. Aber eine echte Pariserin braucht
noch eine umfassende „éducation sentimentale“... |
Fr 14.10., 22.15 Uhr Kino Arsenal |
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LIBYEN | |||
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Colours of sand Ladislav Kaboš folgt mehrere Jahre lang das Leben von
Lubu El Malaheg, einer Krankenschwester aus der Slowakei, die vor zwanzig
Jahren der Liebe
wegen nach Libyen zog und zum Islam konvertierte. Sie führt den Zuschauer
durch das Libyen Muammar El-Gaddafis, die Zeit des Bürgerkriegs 2011
und die Nachkriegszeit. Eine hochinteressante Dokumentation über das
Leben zwischen zwei Welten und ein Einblick in die turbulenten letzten
Jahre dieses faszinierenden Landes. |
Sa 08.10., 18.00 Uhr DAI | |
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THERE IS STILL HOPE - Kurzfilme aus
Libyen Details unter >> Kurzfilme |
Sa 08.10., 13.45 Uhr Kupferbau HS 24 |
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MAROKKO | |||
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My name is Adil Der Film zeigt die wahre Geschichte des jungen Adil, der
in Marokko auf dem Lande aufwuchs und mit 13 Jahren nach Italien reist.
In Mailand lebt
nämlich sein Vater, der vor Jahren ausgewandert ist. Adil muss mit
der bitteren Erfahrung der Migration zurechtkommen, aber auch mit Erkenntnissen
und Lektionen, die sein Leben für immer verändern werden. |
Fr 14.10., 20.15 Uhr Kupferbau HS 22 |
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Raja bent El Maleh Najat spielt 2003 die Hauptrolle in der marrokanisch-französischen Produktion „Raja“ von Jacques Doillon. Für die junge Frau aus Marrakesch bedeutet dies ein großes Abenteuer und die Chance ihres Lebens. Für ihre Rolle bekommt sie auf dem Filmfestival in Venedig den Preis für die beste Nachwuchsdarstellerin und beim Filmfestival in Marrakesch für die beste Schauspielerin. Der Zugang zur schönen neuen Filmwelt scheint garantiert. Doch dann kommt alles ganz anders. Festivals: Tanger National Film Festival 2016 |
Di 11.10., 18.00 Uhr Kupferbau HS 22 |
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Rebellious girl | Insoumise Laila, eine junge arbeitslose IT-Expertin, verlässt Marokko um in Belgien als Saisonarbeiterin auf dem Land anzuheuern. Sie landet auf Andrés kleinem Familienbetrieb, wo Äpfel und Birnen angebaut werden. Schnell wird Laila enttäuscht als sie erfährt, wie zutiefst unfair das System ist, das die vertraglichen Grundlagen der Saisonarbeiterinnen regelt. Allmählich wachsen in ihr Unmut und Empörung, übertragen sich auf ihre Umgebung und durchkreuzen die Pläne von Andrés Farmbetrieb. Festivals: Marrakesch 2015, Tanger National Film Festival 2016 |
So 09.10., 21.45 Uhr Kino Arsenal Freitag, 14.10., 19.00 Uhr, Kupferbau, HS 25
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PALÄSTINA | |||
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Ya tayr el tayer | Ein Lied für Nour Gaza-Stadt: Schon
als Kind träumt Mohammed davon, im Opernhaus in
Kairo aufzutreten und seiner Stimme weltweit Gehör zu verschaffen.
Doch auch wenn ihm das nötige Talent in die Wiege gelegt wurde,
bleibt dies vorerst nur eine Träumerei. Gemeinsam mit seiner Schwester
Nour steht er bereits in jungen Jahren auf Familienfeiern auf der Bühne.
Jahre später, während seiner Arbeit als Taxifahrer erfährt
er, dass ein Vorsingen für die nächste Staffel der Castingshow „Arab
Idol“ in Kairo stattfindet. Gegen alle Widrigkeiten versucht er
an dem Wettbewerb teilzunehmen und damit nicht nur sein eigenes Leben
maßgeblich zu verändern. Festivals: Toronto 2015, Filmfest München 2016 |
Fr 7.10., 20.00 Uhr, Kupferbau HS 22 Mi 12.10., 19.00 Uhr Tübinger Musikschule ERÖFFNUNGSFILM
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Personal affairs | Omor shakhsiya Festivals: Cannes 2016 (Un Certain Regard) |
Sa 08.10., 22.30 Uhr Kino Arsenal Do 13.10., 20.00 Uhr Kupferbau HS 22 WETTBEWERB |
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3000 Nights | 3000 layla Während der ersten Intifada nimmt die frisch verheiratete Lehrerin Layal einen Anhalter mit – und wird fälschlicherweise der Unterstützung militanter Kämpfer bezichtigt und zu acht Jahren Haft verurteilt. Im israelischen Frauengefängnis erfährt Layal, dass sie schwanger ist und bringt zwischen den Gefängnismauern einen Jungen zur Welt. In ihrem Spielfilmdebut findet die engagierte palästinensische Dokumentarfilmerin Mai Masri eindringliche Bilder und Metaphern für den Kampf ihrer Protagonistin - und des palästinensischen Volks - um Würde und Selbstbestimmung. Festivals: Toronto 2015, Filmfest
München 2016 |
Fr 14.10., 18.00 Uhr Kupferbau HS 22
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Dégradé Es ist ein heißer Sommertag im Gazastreifen. Heute gibt es Strom und so ist auch Christines Schönheitssalon gut besucht: Da ist eine Braut in-spe, eine Schwangere, eine verbitterte Geschiedene, eine Revolutionärin und andere. Doch der unaufgeregte Tag nimmt eine krasse Wende, als auf den Straßen das Kanonenfeuer losgeht. Welches Ende wird dieser Tag für die Frauen nehmen? Eindrücklich zeigen die Zwillingsbrüder Nasser mit dieser bittersüßen Komödie den absurd-gefährlichen Lebensalltag im Gazastreifen. Festivals:
Cannes 2015, Toronto 2015 |
So 09.10., 20.30 Uhr DAI Sa 15.10.,
20.15 Uhr Kupferbau HS 22 |
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Junction 48 „Meine Songs sind nicht politisch, sie beschreiben nur den Ort, woher ich komme“. In Lyd/Lod, östlich von Tel Aviv, leben Araber und Juden Seite an Seite. Kareem, ein junger palästinensischer Musiker, verbringt ziellos den Alltag mit gelegentlichen Bürojobs und seinen mit Drogen handelnden Freunden. Als ein Autounfall seinen Vater tötet und die Mutter an den Rollstuhl fesselt, findet er in der Welt des Hip-Hop sein Zuhause. Tamer Nafar, Hauptdarsteller und charismatischer Frontmann der palästinensischen Rap-Gruppe DAM, verwandelt mit dem israelischen Regisseur Udi Aloni persönliche Lebensereignisse in eine neue Stimme der jungen arabischen Generation - erfüllt von energetischer Hoffnung auf ein gleichberechtigtes Zusammenleben. Festivals: Berlinale 2016 (Panorama Publikumspreis), Tribeca 2016 (Preis für den besten internationalen Spielfilm) |
Mo 10.10., 20.00 Uhr Kino Arsenal Sa 15.10., 22.15 Uhr Kino Arsenal
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SAUDI ARABIEN |
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Barakah meets Barakah | Barakah yoqabil Barakah Er
ist Ordnungsbeamter in Dschidda, Laiendarsteller in einer Theatergruppe,
die „Hamlet“ aufführen will, und nicht wirklich aus bester
Familie. Sie ist eine wilde Schönheit, Adoptivtochter eines reichen
Paares mit Eheproblemen. Das Schicksal führt die beiden zusammen und
sie schaffen es, mit begnadeter Raffinesse das System von Tradition, Anstand
und Religionspolizei zu umgehen. Eine amüsante und schräge Komödie
für all jene, die schon immer mal wissen wollten, was in Saudi-Arabien
eigentlich so los ist, und sich gerne überraschen lassen. Festivals: Berlinale 2016, Toronto 2016
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Sa 08.10., 18.45 Uhr Kupferbau HS 22 Di 11.10., 20.00 Uhr Kupferbau HS 22 Sa, 15.10., 20:00, Kupferbau, HS 25 WETTBEWERB
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Saudische Kurzfilme Details unter >> Kurzfilme |
Mo 10.10., 21.45 Uhr Kino Arsenal |
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SUDAN | |||
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Abna Yaso | Die Kinder Jesu Festivals: Alexandria 2016 |
Do 13.10., 18.00 Uhr Kupferbau HS 22
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SYRIEN | |||
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Houses without Doors | Manazil bela abwab Im Midan-Viertel Aleppos leben vor allem Nachfahren von Überlebenden des Völkermordes an den Armeniern, die sich nach der Flucht aus der Heimat in Aleppo niederließen. Regisseur Avo Kaprealian dokumentiert vom Balkon der elterlichen Wohnung den Alltag auf den Straßen und den spürbar nahenden Bürgerkrieg. Ab und zu schimpft sein Vater, er bringe damit die Familie in Gefahr. Die Mutter hingegen nutzt die Anwesenheit der Kamera, um offen über Erlebtes und ihre Gefühle zu sprechen. Als die Kämpfe bis in Kaprealians Straße vordringen, verlegt er die Kamera in die Wohnung und filmt den Alltag der Familie und ihren Umgang mit Geschützfeuer, Scharfschützen und Stromausfällen. Festivals: Berlinale 2016 |
Mo 10.10., 19.30 Uhr Kupferbau HS 23
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Home Regisseur Rafat Alzakout begleitet im nördlichen Syrien verschiedene Künstler bei ihren Versuchen, die Revolution von 2011 am Leben zu erhalten und gegen die sich abzeichnende Verhärtung der Fronten menschliche und künstlerische Werte zu verteidigen. Er begleitet Ahmed, den Balletttänzer, Mohamed, den ehemaligen Militäroffizier und den früheren Zeichenlehrer Taj bei ihren Versuchen, unter den gegebenen Umständen ein „normales Leben“ zu führen und ihre individuellen, künstlerischen und gesellschaftlichen Visionen nicht aus den Augen zu verlieren. Home ist eine Mischung aus poetischem Tagebuch, inszeniertem Selbstversuch und Befragung in den Jahren 2012 und 2014. Festivals: DOK Leipzig 2015 |
Sa 08.10., 12.00 Uhr Kupferbau HS 22 |
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Shakespeare in Zaatari Der Dokumentarfilm SHAKESPEARE IN ZAATARI erzählt die Geschichte von syrischen Kindern, die im jordanischen Zaatari, einem der größten Flüchtlingslager der Welt, leben. Ihr trister Alltag wird durchbrochen von einem schier unglaublichen Projekt: Der syrische Schauspieler und Regisseur Nawar Bulbul probt mit ihnen über mehrere Monate die Shakespeare-Tragödien „King Lear“ und „Hamlet“ ein, die sie zunächst im Lager selbst, anschließend im Römischen Theater in der jordanischen Hauptstadt Amman aufführen. Der Film begleitet den Schauspieler und die Kinder auf ihrem Weg zur Erfüllung ihres Traums: die Schrecken des Krieges und ihrer Flucht einen Moment zu vergessen und der Welt zu zeigen, welch großes Potential in ihnen steckt. Festivals: Cannes
2016, Los Angeles CineFest 2016 |
Sa 08.10., 13.15 Uhr Kupferbau HS 22 Sa 15.10., 18.00 Uhr Kupferbau HS 22
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District zero Maamun lebt im Zaatari Camp in Jordanien, eines der größten Lager für syrische Flüchtlinge. Er ist einer der wenigen, die das Glück haben, ein eigenes kleines Geschäft zu besitzen. Er repariert und verkauft Smartphones. Für die Flüchtlinge sind Smartphones unentbehrlich und ein Teil ihrer Identität. Dort ist ihre Vergangenheit in Syrien gespeichert: Bilder, Erinnerungen, Kontakte. Und dann Krieg, Zerstörung, Angst und Flucht und die einzige Möglichkeit, mit Familie und Freunde, die sie zurück gelassen haben, in Kontakt zu bleiben. Maamun hilft, diesen Schatz zu bewahren: Er repariert Fotos und Ton, stellt verlorene Inhalte wieder her, wechselt Batterien und stellt somit die einzige Verbindung der Menschen mit ihrem Heimatland wieder her. Maamun und sein Freund Karim möchten jetzt ihr Geschäftsmodell ausweiten und einen zusätzlichen Print-Service anbieten. Festivals:
San Sebastián 2015, Guadalajara 2016 |
Sa 15.10., 18.00 Uhr Kupferbau HS 22 |
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Cherry Days | Ayam al karaz Im heißen Sommer 2014 findet in Brasilien die Fußball WM
statt und in den Vororten Aleppos fallen immer wieder Bomben. Die Stadt
ist ein
Trümmerfeld, Frauen und Kinder sind längst geflüchtet. Die
Dokumentation zeigt eine Gruppe junger Männer, die einfach nur versucht
den Tag zu überleben und ihren Alltag zu meistern: sportliche Diskussionen über
die WM-Spiele, Poesie, Tanz und Träume. Und immer wieder Bomben, Tränen
und Waffen im blutigsten Krieg unserer Zeit. Ein Film über die komplexe
Realität einer noch hoffnungsvollen Jugend in Syrien. |
Mi 12.10., 18.30 Uhr Kupferbau HS 24
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Syrische Kurzfilme Details unter >> Kurzfilme |
Mi 12.10., 18.30 Uhr Kupferbau HS 24 |
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TUNESIEN | |||
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The last of us | Akher wahed fina N ist fest entschlossen
die Wüste hinter sich zu lassen und über
Nordafrika nach Europa zu gelangen. Er kapert ein Boot und macht sich
auf eine gefährliche Reise Richtung Norden. Als das Schiff kentert,
fängt für N eine unglaubliche Reise zum eigenen Ich an, die
Reise eines namenlosen Mannes, von Afrika in ein namenloses Gebiet. Die
Tragödie im Mittelmeer als Epiphanie einer neuen Welt. Festivals: Venedig 2016 |
Di 11.10., 20.15 Uhr Kino Arsenal Fr 14.10., 20.30 Uhr Kupferbau HS 24 WETTBEWERB |
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Borders of Heaven | Chbabek el
jenna Sara und Sami, ein tunesisches Paar um die 30, führen
ein ruhiges, glückliches Leben mit ihrer kleinen Tochter bis eines
Tages eine Tragödie
geschieht. Verzweiflung, Schuldgefühle und trotzdem der Wunsch zu
leben: Wie baut man sein Leben wieder auf, wenn man dem Unzumutbaren gegenübersteht? Festivals: Dubai 2015 (Preis Bester Schauspieler) |
Sa 08.10., 22.00 Uhr DAI |
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Taher Cheriaa. At the baobab’s shadow | A l’ombre
du baobab Der Film portraitiert Taher Cheriaa, der 1966 die Journées Cinematographiques de Carthage gründete, das erste Filmfestival in Afrika und der arabischen Welt, das 2016 sein 50-jähriges Bestehen feiert. Cheriaa war ein unbestreitbarer Verfechter des kinematographischen Panafrikanismus und der kulturellen Emanzipation des „Südens“. Die Doku erzählt auch die Geschichte Cheriaas Freundschaft zu Ousmane Sembène, Tawfik Salah, Timité Bassori, Moustapha Alassane und so vielen anderen Regisseuren aus zahlreichen Ländern Afrikas, die kurz nach den Unabhängigkeiten all ihre Kraft und Energie dafür einsetzten, die ersten authentischen Bilder des postkolonialen Afrikas zu kreieren. Indem sie sich würde- und respektvoll der eigenen afrikanischen Bilder – und somit auch des eigenen Images – annahmen, leisteten sie einen Beitrag zur Modernisierung des Kontinents. Ein faszinierender Einblick nicht nur in das Leben eines afrikanischen Intellektuellen, sondern auch in den eigentlichen Prozess der kulturellen Selbstbestimmung in postkolonialer Zeit. Festivals: Durban
2015 |
Sa 08.10., 16.30 Uhr Kupferbau HS 23 |
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My revolution | Ma révolution Im Herzen von Paris singen und tanzen Menschen maghrebinischer Herkunft - auch hier hat der arabische Frühling Einzug gehalten. Marwan, ein 15-jähriger Franzose mit tunesischen Wurzeln, mischt sich unter die Menge, landet aus Zufall auf der Titelseite einer Pariser Tageszeitung – und wird über Nacht zum Star. Dabei interessiert die politische Revolution in Tunesien den Teenager weniger als die persönliche Revolution seiner Gefühle, die seine Mitschülerin Sygrid in ihm auslöst. Eine Coming-of-age-Komödie, in der eine erste, ebenso zaghafte wie euphorische Liebe in einer Zeit des Aufbruchs mit französischer Leichtigkeit erzählt wird. Festivals: Berlinale 2016 |
Di 11.10., 20.15 Uhr ICFA Sa 15.10., 19.30 Uhr Kupferbau HS 23 |
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Tunesische Kurzfilme Details unter >> Kurzfilme |
Mo 10.10., 19.00 Uhr ICFA |
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VEREINIGTE ARABISCHE EMIRATE | |||
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Going to heaven | Sayer al janna Von Abu Dhabi über Dubai bis nach Fujairah. Der junge Sultan macht sich auf die Reise, um seine Oma zu finden. Seit Jahren träumt der 11-Jährige von ihrer Warmherzigkeit und ist fest entschlossen, die abwesende Großmutter zu treffen, um der Bitterkeit des Lebens zu entfliehen. Auf der Abenteuerreise wird er von seinem Freund Saud begleitet. Festivals: Dubai 2015 (Best Muhr Emirati Feature 2015) |
Mo 10.10., 20.00 Uhr Kupferbau HS 22 |
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Kurzfilme des Zayed University Middle
East Film Festival (ZUMEFF), Abu Dhabi Details unter >> Kurzfilme |
Sa 08.10., 12.00 Uhr Kupferbau HS 24 |
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