Filmprogramm


Ägypten | Algerien | Irak | Katar | Libanon | Libyen | Marokko | Palästina | Saudi Arabien | Sudan | Syrien | Tunesien | VAE

Sektionen: Fokus Palästina | Arabische Welten | Shubbak - Fenster zur islamischen Welt | Spezial: Seenotrettung | Wettbewerb | Kurzfilmprogramme

ÄGYPTEN
 

Yomeddine
Ein Spielfilm von Abu Bakr Shawky
Ägypten 2018, 97 Min., Originalfassung (Arabisch) mit engl. Untertiteln

Beshay -ein von Lepra geheilter Mann -hat die Leprakolonie in der ägyptischen Wüste, in der er seit seiner Kindheit lebt, noch nie verlassen. Nach dem Tod seiner Frau beschließt er nun aufzubrechen
und nach seinen Wurzeln zu suchen. Mit seinem kargeren Besitz, den er an einen Eselskarren geschnallt hat, macht er sich auf den Weg und trifft bald auf Obama, einem nubischen Waisen, den er unter seine Fittiche nimmt. Beide durchqueren Ägypten und stehen einer Welt mit all ihren Sorgen, ihren Strapazen und Gnadenmomenten gegenüber, auf der Suche nach einer Familie, einem Ort der Zugehörigkeit, ein wenig Menschlichkeit…

Di 09.10., 20.15 Uhr Kino Arsenal

Do 11.10., 18.00 Uhr (KARAWANE, Kino Delphi Stuttgart)

WETTBEWERB

 

Poisonous Roses | Ward Masmoun
Ein Spielfilm von Ahmad Fawzi Saleh
Ägypten, Frankreich, Katar, VAE 2018, 70 Min, Originalfassung (Arabisch) mit engl. Untertiteln

Der 22-jährige Saqr möchte weg aus dem dreckigen Gerberviertel in Ägypten, in dem er lebt und arbeitet. Seine ältere Schwester Taheya möchte das um jeden Preis verhindern. Sie sabotiert die beginnende Romanze zwischen ihrem Bruder und einer Medizinstudentin und versucht, seine
Pläne für eine Flucht über das Mittelmeer nach Italien zu vereiteln. Täglich bringt sie Saqr frisch zubereitetes Essen und wandert durch die klaustrophobischen Gassen des Viertels, in die kaum ein Sonnenstrahl dringt und in denen blaues Wasser durch offene Abwasserkanäle fließt. Basierend auf Ahmed Zaghloul Al-Sheetys Kultroman „Poisonous Roses for Sakr“ von 1990, verwandelt Salehs Adaption die Geschichte in eine elliptische Erzählung mit atemberaubenden Aufnahmen.

So 07.10., 20.00 Uhr
Kupferbau HS 22

WETTBEWERB

 

Photocopy
Ein Spielfilm von Tamer Ashry
Ägypten 2017, 95 Min., Originalfassung (Arabisch) mit engl. Untertiteln

Mahmouds Leben ist wie eine „Fotokopie“ vom Leben vieler anderer. Er hat bei der Regierung als Schreibkraft gearbeitet, war nie verheiratet und lebt traditionell. Als er sich in den Vorruhestand begibt, kauft er ein nahe gelegenes Lokal und richtet sich ein: „Mahmouds Fotokopien“. Hier macht er Kopien und tippt Dokumente. Eines Tages bittet ihn ein Student, einen Bericht über das Aussterben von Dinosauriern einzutippen. Mahmoud kann nicht anders, als einige seltsame Parallelen zum Zustand seines eigenen Lebens zu sehen. Angetrieben von dem Wunsch, die bedrückende Realität seiner aussterbenden Existenz zu ändern, beginnt er damit, sein konventionelles Leben zu ändern.

Sa 13.10., 20.00 Uhr
Kupferbau HS 24

 

 

Cactus Flower | Zahrat Alssabar
Ein Spielfilm von Hala Elkoussy
Ägypten, Katar, VAE, Norwegen 2017, 103 Min., Originalfassung (Arabisch) mit engl. Untertiteln

Aida (33) ist eine kämpfende Schauspielerin aus provinziellem Hintergrund. Sie findet sich zusammen mit ihrer Nachbarin Samiha (70), einer zurückgezogenen Bourgeoise-Dame, auf den Straßen von Kairo wieder. Ohne Geld und ohne Ziel beginnen die beiden Frauen mit Hilfe von Yassin, seinem Straßenjungen, ihre Suche nach einer Unterkunft. Inmitten von banalen und manchmal katastrophalen Wendungen verwandelt sich ihre Reise in einen Weg der Selbstfindung. Eine außergewöhnliche Freundschaft entwickelt sich zwischen dem unwahrscheinlichen Trio: eine Freundschaft vergleichbar mit einer zarten Blume, die aus einem dornigen Kaktus blüht.

Mo 08.10., 20.15 Uhr
Kupferbau HS 22
 

Sheikh Jackson
Ein Spielfilm von Amr Salama
Ägypten 2017, 93 Min., Originalfassung (Arabisch) mit dt. Untertiteln

Die Nachricht vom plötzlichen Tod Michael Jacksons trifft Khaled, einen jungen konservativen Imam in Alexandria, tief. Als leidenschaftlicher Fan des King of Pop hatte er in seiner Jugend gegen den strengen Vater revoltiert und stürzt nun in eine Glaubenskrise. Obendrein erscheint Michael Jackson - gespielt von Michael Jackson Imitator Carlo Riley - beim Gebet in der Moschee…

So 07.10., 22.00 Uhr
Kino Arsenal

 

 

What Comes Around | Al Gami’ya
Ein Dokumentarfilm von Reem Saleh
Ägypten, Libanon, Griechenland, Katar, Slowenien 2018, 79 Min., Originalfassung (Arabisch) mit engl. Untertiteln

Als eine große Familie bezeichnet Protagonistin Um Ghareeb die sogenannten „al Gami’yas“ in Rod El Farag, einem der ärmsten Stadtteile Kairos. In diesen Zusammenschlüssen mehrerer Bewohner eines Viertels zahlt jeder regelmäßig einen kleinen Geldbetrag in einen Topf. Jeweils eines der Mitglieder erhält dann die Gesamtsumme – je nach momentaner Bedürftigkeit. Eine einfache und geniale Form sozialer Solidarität. Regisseurin Reem Saleh hat über sechs Jahre eine solche al Gamiya begleitet und zeigt deren täglichen Überlebenskampf: Es sind Geschichten von Solidarität, Würde und Lebensfreude, kontrastiert mit Armut und Not. Ein intimes Bild von gegenseitiger Unterstützung und Zusammenhalt von Menschen, die nahe am Abgrund leben, in einer unwirtlichen, buchstäblich zwischen Bahngleisen angesiedelten Realität.

Mi 10.10., 18.30 Uhr
Kupferbau HS 23
 

Amal
Ein Dokumentarfilm von Mohamed Siam
Ägypten, Libanon, Frankreich, Deutschland, Katar, Norwegen, Dänemark 2017, 83 Min., Originalfassung (Arabisch) mit engl. Untertiteln

Amal ist ein rebellisches Mädchen und wächst im tiefgreifend sich wandelnden, vom Arabischen Frühling geprägten Ägypten auf. Der über fünf Jahre hinweg gedrehte Film ist eine introspektive Reise. Er folgt einer jungen Frau zwischen ihrem 15. und 20. Lebensjahr in ihrer Suche
nach ihrem Platz, ihrer Identität und nach Respekt in einer männerdominierten Gesellschaft. Zunehmend erkennt Amal, deren Name auf Arabisch „Hoffnung“ bedeutet, wie sehr ihre Entscheidungsfreiheit als junge Frau eingeschränkt ist in einer postrevolutionären arabischen Gesellschaft und einem Polizeistaat.

Mo 08.10., 18.30 Uhr
Kupferbau HS 23

 

 

Still Alive | Rester vivants
Ein Dokumentarfilm von Pauline Beugnies
Ägypten, Belgien 2017, 110 Min., Originalfassung (Arabisch) mit engl. Untertiteln

Der Aufbruchsgeist der ägyptischen Revolution von 2011 lebt! Regisseurin Beugnies spricht in ihrem Film mit jungen Menschen, man könnte sie auch „Altrevolutionäre“ nennen, obwohl keiner von ihnen
über dreißig sein dürfte. Konfrontiert mit Aufnahmen der Menschen, die sie einst mal waren, lässt sie die jungen Leute von den letzten Jahren erzählen, von den Enttäuschungen und Abnutzungen, von Kindern, die geboren wurden und weiteren Begebenheiten. Aber immerhin: Sie sprechen, manchmal so herausfordernd, aufbrausend und überschwänglich wie 2011.

Fr 12.10., 18.15 Uhr
Kupferbau HS 23
 

ALGERIEN
 

Until the End of Time | Ila akher ezaman
Ein Spielfilm von Yasmine Chouikh
Algerien 2017, 93 Min., Originalfassung (Arabisch) mit engl. Untertiteln

Auf dem Friedhof von Sidi Boulekbour trifft Ali, der alte Totengräber, auf die sechzigjährige Johar, die - nachdem sie ihren Ehemann verloren hat - zum ersten Mal das Grab ihrer Schwester besucht. Johar möchte, dass ihre letzte Ruhestätte neben der ihrer Schwester liegen soll. Sie beschließt also, ihre eigene Beerdigung zu organisieren und bittet Ali, ihr dabei zu helfen. Doch die Vorbereitungen für die letzte Reise erweisen sich schwieriger als erwartet. Und dann sind da noch ihre Gefühle…

Sa 06.10., 20.15 Uhr
Kupferbau HS 22

WETTBEWERB

The Blessed | Les bienheureux
Ein Spielfilm von Sofia Djama
Algerien, Belgien, Frankreich 2017, 102 Min., Originalfassung (Arabisch, Französisch) mit engl. Untertiteln

Algier, einige Jahre nach dem Bürgerkrieg. Amal und Samir haben beschlossen, ihren zwanzigsten Hochzeitstag in einem Restaurant zu feiern. Während sie unterwegs sind, erinnern sie sich an Algerien, wie es einmal war. Amal erzählt von verloren gegangenen Illusionen und Samir von der Notwendigkeit, mit ihnen fertig zu werden und sich abzufinden. Zur gleichen Zeit wandert ihr Sohn Fahim mit seinen Freunden Feriel und Reda durch eine Stadt – und ein Land –, die dabei sind, sich wieder vor sich selbst zu verschließen.

Sa 06.10., 22.30 Uhr Kino Arsenal

Sa 13.10., 22.30 Uhr Kino Arsenal

 

Of Sheep and Men | Des moutons et des homes
Ein Dokumentarfilm von Karim Sayad
Algerien, Schweiz, Frankreich, Katar 2017, 78 Min., Originalfassung (Arabisch, Französisch) mit engl. Untertiteln

Algier, 2016: Der 16-jährige Habib träumt davon, Tierarzt zu werden. Nach Abbruch der Schule beschließt er, einen Schafbock namens El Bouq zu trainieren, in der Hoffnung, diesen zum Sieger im Kampf der Schafe zu machen. Samir ist 42 und will einfach nur seinen schwierigen Alltag mit dem Verkauf von Schafen in den Griff bekommen. Karim Sayad taucht in seinem Debütfilm in den Stadtteil Bab-El-Oued von Algier ein, wo Wettkämpfe zwischen Schafböcken das gesellschaftliche Leben prägen. Ein beeindruckender Film, bei dem Kameraführung, Licht, Rhythmus und die Bewegungen der Darsteller und der Schafe in perfekter Harmonie agieren.

Sa 13.10., 18.15 Uhr
Kupferbau HS 22

 

Good Luck, Algeria!
Ein Spielfilm von Farid Bentoumi
Algerien, Belgien, Frankreich 2016, 90 Min., Originalfassung (Französisch, Arabisch) mit engl. Untertiteln

Sam (Sami Bouajila) und Stéphane sind schon seit Kindesbeinen befreundet und stellen erfolgreich hochwertige Skier her. Als ihr Unternehmen nicht genug Gewinn abwirft und bankrott zu gehen
droht, entschließen sie sich zu einem abenteuerlichen Schritt. Sam soll bei den Olympischen Winterspielen für Algerien, das Heimatland seines Vaters, antreten. Über die herausragende sportliche Leistung hinaus, bringt diese unglaubliche Herausforderung und die Tatsache, dass er nun offiziell als Algerier angesehen wird, Sam dazu, sich mit seiner Herkunft und seinen Wurzeln zu beschäftigen und mit einem Teil seiner Familie wieder Kontakt aufzunehmen.

Di 09.10., 20.15 Uhr
ICFA
Eintritt frei

In Kooperation mit

The Battle of Algiers, a Film within History | La bataille d’Alger, un film dans l‘Histoire
Ein Dokumentarfilm von Malek Bensmail
Algerien, Frankreich, Schweiz 2017, 120 Min., Originalfassung (Arabisch, Französisch) mit engl. Untertiteln

Mit außergewöhlichem Archivmaterial und vielen Interviews in Algerien, Frankreich, Italien, und den Vereinigten Staaten blickt Regisseur Malek Bensmaïl in seinem Dokumentarfilm über Gillo Pontecorvos Filmklassiker „Schlacht um Algier“ auf 60 Jahre Geschichte, Legende und Rezeption des Films. Er zeigt, wie ein Spielfilm zur Ikone des algerischen Unabhängigkeitskrieges und eines der beeindruckendsten Werke über Kolonialismus und antikolonialen Widerstand wurde.

Di 09.10., 18.00 Uhr
Kupferbau HS 24
 

La Battaglia di Algeri | The Battle of Algiers | Schlacht um Algier
Ein Spielfim von Gillo Pontecorvo
Italien, Algerien 1966, 121 Min., Originalfassung (Arabisch, Französisch) mit engl. Untertiteln

Es ist 1957, ein Schlüsseljahr im Unabhängigkeitskampf Algeriens. Im Zentrum des Geschehens stehen Ali Ammar, bekannt unter seinem Spitznamen Ali La Pointe, Mitglied der FLN (Nationale
Befreiungsfront) und Aushängeschild der algerischen Résistance, und der französische Fallschirmspringer General Jacques Massu, der den Befehl hat, den Widerstand um jeden Preis zu brechen.Gillo Pontecorvos Spielfilm über den antikolonialen Krieg in Algerien ist ein kompromissloses Meisterwerk und eine zeitlose, flammende Anklage. Er gilt als einer der einflussreichsten Filme in der Geschichte des politischen Kinos.
Trotz des Goldenen Löwen in Venedig, des FIPRESCI-Preises in Cannes sowie drei Nominierungen für den Oscar kam er erst 1971 und unter Turbulenzen in Frankreich in die Kinos. Am 13. September 2018 hat Emmanuel Macron als erster französischer Präsident die Kriegsverbrechen Frankreichs in Algerien anerkannt und ein „legales System, das die Folter ermöglichte“ angeprangert.

Fr 12.10., 18.00 Uhr
Kupferbau HS 22, Eintritt frei

Arab Cinema Classics

 

IRAK
 

The Journey | Al rihla
Ein Spielfilm von Mohamed Al Dardji
Irak 2017, 82 Min., Originalfassung (Arabisch) mit engl. Untertiteln

Bagdad im Dezember 2006: Sara verschafft sich mit eindeutigen Absichten Zutritt zum Bagdader Bahnhof am Tag seiner feierlichen Wiedereröffnung. In der gefüllten Bahnhofshalle trifft sie auf den
selbstgefälligen Scharlatan Salam, den sie kurzum als Geisel nimmt. Salam versucht fortan verzweifelt, Sara von ihrem Vorhaben abzubringen, indem er an ihre Menschlichkeit appelliert. Beständig ringt Sara um Gelegenheit, die Situation wieder gemäß ihrer Bestimmung in den Griff zu bekommen. Doch je länger die beiden durch den Bahnhof irren, umso entschiedener wird Salam darin, Sara dazu zu bewegen, sich dem Leben zu stellen.

Mi 10.10., 20.15 Uhr
Kupferbau HS 24

WETTBEWERB

 

Mirrors of Diaspora
Ein Dokumentarfilm von Kasim Abid
Irak 2018, 88 Min., Originalfassung (Arabisch) mit engl. Untertiteln

„Mirrors of Diaspora” erkundet das Leben und die Arbeit von sieben irakischen Malern und Bildhauern, die in den 1970er Jahren ihrer Leidenschaft folgten und sich in Rom und Florenz nieder ließen. Im Laufe der Jahre haben sie sich zu etablierten Künstlern entwickelt. Ihre Organisation „Irakische Künstler im Exil“, repräsentiert die moderne irakische Kunst und Kultur und hat es geschafft, ihre Werke in Europa an öffentlichen Plätzen auszustellen und weltweit in Museen zu bringen.

Sa 13.10., 16.00 Uhr
Kupferbau HS 23

 

 

Katar
 

Short Cuts to Qatar
Kurzfilme verschiedener Regisseurinnen und Regisseure, 54 Min., Katar 2017, Originalfassung (Arabisch) mit engl. Untertiteln

Details unter Kurzfilmprogramme >>

Mo 08.10., 22.00 Uhr
Kino Arsenal

 

LIBANON
 

The Insult | Der Affront
Ein Spielfilm von Ziad Doueri
Libanon, Frankreich, 2017, 112 Min., Originalfassung (Arabisch) mit dt. Untertiteln

Was mit einer Beleidigung begann, weitet sich für die Beteiligten in ungeahnte Dimensionen aus. Während Toni, Mechaniker und libanesischer Christ, seine Pflanzen auf dem Balkon wässert, tropft durch ein illegal montiertes Abflussrohr Wasser auf den Kopf des unter ihm entlanglaufenden Yasser, einem Vorarbeiter, der als palästinensischer Flüchtling in Beirut lebt. Yasser beschimpft Toni und löst damit eine Kettenreaktion aus. Seine halbherzige Entschuldigung will der arrogante und hitzköpfige Toni nicht annehmen, stattdessen beleidigt dieser im Gegenzug nun auch Yasser. Der Streit eskaliert und landet schließlich vor Gericht. Der Prozess zieht sich, die Anwälte streiten und der Fall weckt schließlich die Aufmerksamkeit der Medien. Zwei Männer – stellvertretend für viele Konflikte im Nahen Osten.
„The Insult“ wurde für die Kategorie „Bester fremdsprachiger Film“ für die Acadamy Awards 2018 nominiert.

Mo 08.10., 20.00 Uhr
Kino Arsenal

WETTBEWERB

 

 

One of These Days
Ein Spielfilm von Nadim Tabet
Libanon, Katar 2017, 91 Min., Originalfassung (Arabisch) mit engl. Untertiteln

Es ist ein sonniger Herbsttag in Beirut. Drei junge Leute - Maya, Yasmina und Tarek - leben ihr Leben vor dem Hintergrund von Unruhen, Terrorismus, Krieg und Waffen. Doch, so wie bei jungen Menschen überall auf der Welt, sind ihre Gedanken mehr damit beschäftigt, Langeweile zu überbrücken und sich eher mit Verführung und Romantik zu beschäftigen. Über 24 Stunden folgt der Film dem Trio, während sie durch die schöne, zerstörte, traumatisierte und elektrisierende Stadt schlendern, die sie ihr Zuhause nennen.

Do 11.10., 22.00 Uhr Kino Arsenal

Mo 08.10., 18.00 Uhr (KARAWANE, Kino Delphi Stuttgart)

 

Panoptic
Ein Dokumentarfilm von Rana Eid
Libanon 2017, 71 Min., Originalfassung (Arabisch) mit engl. Untertiteln

In „Panoptic“ wirft Rana Eid einen Blick in den Untergrund Beiruts und entdeckt dabei ein zutiefst gespaltenes Land, das die Schatten seiner Vergangenheit einfach nicht los wird. In einem Brief einer Tochter an ihren verstorbenen Vater startet sie den Versuch, sich mit der turbulenten Vergangenheit des Landes auszusöhnen. Der Film gräbt sich in den Untergrund Beiruts um die Schizophrenie des Libanon zu untersuchen: einer Nation, die nach Modernität strebt während sie ironischer Weise die Untugenden ignoriert, die die Modernität verhindern. Während die libanesische Bevölkerung sich entschieden hat, vor diesen Untugenden die Augen zu verschließen, untersucht Rana Eid, eine einfache Staatsbürgerin, die Paradoxa ihrer Gesellschaft anhand von Tönen, ikonischen Monumenten und geheimen Verstecken.

Sa 06.10., 18.15 Uhr
Kupferbau HS 22
 

Erased, Ascent of the Invisible | Tirss, rihlat alsoo’oud ila almar’i
Ein essayistischer Dokumentarfilm von Ghassan Halwani
Libanon 2018, 76 Min, Originalfassung (Arabisch, Englisch) mit engl. Untertiteln

Vor fünfunddreißig Jahren sah ich die Entführung eines Mannes, den ich kenne. Seither ist er verschwunden. Vor zehn Jahren erhaschte ich sein Antlitz als ich die Straße entlang lief. Aber ich war nicht sicher, ob er es war. Teile seines Gesichts waren abgerissen, seine Züge jedoch waren seit dem Geschehnis unverändert. Irgendwas aber war anders, als sei er nicht derselbe Mann.

Mo 08.10., 18.15 Uhr
Kupferbau HS 22

A Certain Nasser | Un certain Nasser
Ein Dokumentarfilm von Badih Massaad und Antoine Waked
Libanon 2017, 66 Min., Originalfassung (Arabisch) mit engl. Untertiteln

Georges Nasser, legendärer libanesischer Filmemacher, wurde 1927 in Tripolis, Libanon, geboren. Er studierte Film an der UCLA in Hollywood, kehrte in den Libanon zurück und drehte 1957 „Ila ayn?“ (Wohin?), den ersten libanesischen Film im offiziellen Wettbewerb von Cannes. Seinen Erfolg in Cannes wiederholte er mit „The Little Stranger“ (1962). In „A certain Nasser“ erzählt der 90-jährige Nasser seine eigene Lebensgeschichte mit Offenheit, Anmut und Humor. Eine faszinierende Geschichte von beispiellosen Erfolgen, Kämpfen und Enttäuschungen. Porträt eines Idealisten, dessen Augen bei der Erwähnung seiner größten Liebe, des Kinos, immer noch funkeln.

So 07.10., 18.15 Uhr
Kupferbau HS 22
 

Il Ayn? | Vers l’inconnu?
Ein Spielfilm von Georges Nasser
Libanon 1957, 81 Min., Originalfassung (Arabisch) mit engl. Untertiteln

Eine Familie lebt in ärmlichen Verhältnissen in einem Dorf in den libanesischen Bergen. Eines Tages verlässt der Vater seine Familie und geht nach Brasilien, ein Eldorado für viele seiner Landsleute. Zwanzig Jahre vergehen und die Mutter erzieht und versorgt ihre Kinder mit großen Schwierigkeiten. Der Ältere hat nun eine Familie gegründet und der Jüngere ist bereit, nach Brasilien auszuwandern. Eines Tages kommt ein zerlumpter und kaum wiederzuerkennender Greis aus Brasilien zurück…
„ Ila Ayn?“ lief 1957 als erster libanesischer Film im Wettbewerb des Filmfestivals in Cannes und wurde anlässlich des 70. Geburtstags des Festivals nach 60 Jahren in der restaurierten Fassung im Mai 2017 gezeigt.

Mi 10.10., 20.15 Uhr
Kupferbau HS 22

Arab Cinema Classics

 

LIBYEN
 

Libya: Unspeakable Crime
Ein Dokumentarlfilm von Cécile Allegra
Frankreich, Libyen 2018, 70 Min., Originalfassung (Arabisch, Englisch) mit engl. Untertiteln/Voice-Over

Yassine, Nazir und Ahmed sind aus ihrem Heimatland Libyen geflohen. Wie Geister wandern sie in Tunesien herum und tragen eine schwere Last mit sich. Sie treffen dort auf eine Gruppe mutiger Ermittler von Menschenrechtsverletzungen und erzählen ihre schmerzhaften Geschichten. Ihre Aussagen enthüllen die Umrisse eines beispiellosen Verbrechens: Seit der Revolution wird die Vergewaltigung libyscher Männer als eine systematische Waffe der Zerstörung und Erniedrigung in großem Maßstab eingesetzt. Ein unsägliches Verbrechen, das die Öffentlichkeit zu unterdrücken versucht. Der Film folgt der mutigen Arbeit der Ermittler, die die grausame Realität in Libyen dokumentieren.

Di 09.10., 18.30 Uhr
Kupferbau HS 23
 

MAROKKO
 

Jahilya
Ein Spielfilm von Hicham Lasri
Marokko, Frankreich 2018, 94 Min., Originalfassung (Arabisch) mit engl. Untertiteln

Wenn Kakerlaken träumen könnten, dann davon, eines natürlichen Todes zu sterben – statt von Menschenhand zerquetscht zu werden. Dieser Prolog zieht sich als Leitmotiv durch den Film, der mit
hyperrealistischen Bildern eine Zustandsbeschreibung des brutalen Zwiespalts zwischen Männern und Frauen, Mächtigen und Entmachteten, Eltern und Kindern im heutigen Marokko entwirft. Ein allegorisches Panorama aus sechs Schicksalen, angesiedelt in einer ländlichen Luxusvilla, in der Großstadt und in einem Steinbruch, die durch Momente menschlicher Erniedrigungen verkettet werden. „Jahilya“ – der Titel spielt auf die vorislamische „Zeit der Unwissenheit“ an – bildet den dritten Teil von Hicham Lasris „Trilogie des Hundes“ und ist eine wütende Abrechnung mit einer frauenfeindlichen marokkanischen Gesellschaft.

Do 11.10., 20.00 Uhr
Kupferbau HS 24

 

Apatride | Stateless
Ein Spielfilm von Narjiss Nejjar
Marokko, Frankreich, Katar 2018, 94 Min., Originalfassung (Arabisch) mit engl. Untertiteln

Als Kind wurde Henía (El Ghalia Ben Zaouia) gemeinsam mit ihrem Vater aus Algerien verwiesen, ihre algerische Mutter musste zurück bleiben. Seitdem lebt sie in Marokko, nahe der Grenze zu ihrer alten Heimat und sucht nach einem Weg, zurückzukehren. Die Heirat mit einem blinden alten Witwer könnte ihr die Papiere für den ersehnten Grenzübertritt nach Algerien bringen. Doch Henjas Schicksal, eine Parabel auf die Brutalität der postkolonialen Gesellschaft Marokkos, verschärft sich, als der Sohn des blinden Alten aus Frankreich zurückkehrt. Regisseurin Narjiss Nejjar erzählt aus weiblicher Perspektive von einem historischen Ereignis: 1975 wies die algerische Regierung über Nacht zehntausende marokkanischer Bürger aus ihrem Land aus, was noch heute die Beziehung zwischen Marokko und Algerien bestimmt.

Mi 10.10., 22.00 Uhr Kino Arsenal

Fr 12.10., 18.00 Uhr Kino Arsenal

WETTBEWERB


Razzia
Ein Spielfilm von Nabil Ayouch
Marokko, Frankreich, Belgien 2017, 119 Min., Originalfassung (Arabisch, Tamazigh, Französisch) mit engl. Untertiteln

In Casablanca verknüpfen sich fünf Schicksale über einen Zeitraum von 30 Jahren hinweg, ohne dass sie voneinander wissen. So unterschiedlich ihre Charakter, Laufbahnen und Lebensziele sind, eines haben sie gemein: ihre Suche nach Freiheit. Dabei liefert das Bild einer Stadt Referenzpunkt und zugleich Inspiration: Lebendig und rau, einladend und unversöhnlich – wie auch beim berühmten Hollywoodfilm Casablanca. Der letzte Film von Nabil Ayouch wurde in Cannes gefeiert – und in seiner Heimat verboten.

Sa 06.10., 20.00 Uhr Kupferbau HS 24

Di 09.10., 20.15 Uhr (KARAWANE, Kino im Waldhorn Rottenburg)

 

 

Talien
Ein Dokumentarfilm von Elia Mouatamid
Marokko, Italien 2017, 84 Min., Originalfassung (Arabisch, Italienisch) mit engl. Untertiteln

Nach fast 40 Jahren in Italien beschließt Abdelouahab (Aldo), nach Marokko zurückzukehren. Ilyass (Elia), sein Sohn, der jetzt vierunddreißig Jahre alt ist, wuchs in der Lombardei auf, begleitet ihn aber auf dieser Reise von Erinnerungen und Geschichten.

Do 11.10., 18.00 Uhr
Kupferbau HS 24

 

PALÄSTINA - siehe FOKUS PALÄSTINA >>
 

SAUDI ARABIEN
 

Saudische Kurzfilme
Verschieden Regisseure
Saudi Arabien 2017/2018, ca. 60 Min., Originalfassung (Arabisch, Englisch) mit engl. Untertiteln

Das Arabische Filmfestival präsentiert eine Reihe von Kurzfilmen von Filmemacherinnen und Filmemachern aus Saudi Arabien der beiden letzten Jahren.

Sa 13.10., 17.30 Uhr
Kupferbau HS 23

 

SUDAN
 

aKasha | The Roundup
Ein Spielfilm von Hajooj Kuka
Sudan, Südafrika, Katar, Deutschland 2018, 78 Min., Originalfassung (Arabisch) mit engl. Untertiteln

Adnan ist ein sudanesischer Revolutionär, der als Kriegsheld gilt. Seine Liebe zu seinem AK47-Gewehr gleicht nur seinen Gefühlen für Lina, seine leidende Geliebte. Als Adnan einmal zu spät
zu seiner Militäreinheit zurückkehrt, startet der Armeekommandeur Blues eine Kasha: die Aufrundung und Festnahme von Dienstverweigerern. Adnan wird auf frischer Tat ertappt und rennt mit Absi davon, der ein Pazifist ist. Die zwei unwahrscheinlichen Freunde planen Wege, Adnan mit seiner Waffe - und mit Lina - zu vereinen, während sie ihren Kameraden aus dem Weg gehen. Durch eine Reihe witziger und humorvoller Vorfälle über 24 Stunden werden Leben und Ideologie in Rebellengebieten des Sudan veranschaulicht.

Do 11.10., 20.15 Uhr
Kino Arsenal

WETTBEWERB

 

SYRIEN
 

My Favorite Fabric | Mon tissu préféré
Ein Spielfilm von Gaya Jiji
Syrien, Frankreich, Deutschland, Türkei 2018, 95 Min., Originalfassung (Arabisch) mit dt. Untertiteln

Damaskus im Frühjahr 2011: Zu Beginn der syrischen Revolution ist die 25 Jahre alte Nahla hin und her gerissen zwischen dem unbändigen Wunsch nach Freiheit und der Hoffnung, das Land verlassen zu dürfen, dank der bevorstehenden arrangierten Hochzeit mit dem in den USA lebenden Syrer Samir. Als der jedoch lieber ihre jüngere und gehorsamere Schwester Myriam zur Frau nimmt, findet Nahla Zuflucht bei ihrer neuen Nachbarin, der geheimnisvollen Frau Jiji an.

Mi 10.10., 20.00 Uhr Kino Arsenal

Regisseurin anwesend

 

Of Fathers and Sons | Kinder des Kalifats
Ein Dokumentarfilm von Talal Derki
Syrien, Deutschland, 2017, 98 Min., Originalfassung (Arabisch) mit deutschen Untertiteln

Gerade noch waren sie Kinder, jetzt kämpfen sie für den Dschihad. Der in Berlin lebende syrische Regisseur Talal Derki kehrt in seinem neuen Film in das kriegsgebeutelte Syrien zurück und bietet einen aufschlussreichen Einblick in das Familienleben eines islamistischen Kämpfers. Der Film liefert einen einzigartigen Einblick in eine Kindheit, die von der systematischen Heranführung an radikal-islamistisches Gedankengut geprägt ist.

Do 11.10., 20.15 Uhr Kupferbau HS 22

Mi 31.10., 18.00 Uhr (KARAWANE, Kino Kamino Reutlingen)

WETTBEWERB

 

On the Edge of Life | Ala hafet alhayat
Ein Dokumentarfilm von Yaser Kassab
Syrien 2017, 45 Min., Originalfassung (Arabisch) mit engl. Untertiteln

„Näher! ... Weiter weg ... Jetzt ist es unscharf, geh zurück ... Jetzt bist du zu weit weg!“ Die unmögliche visuelle Anpassung, die der Vater des Filmemachers während seines Skype-Gesprächs vor der Webcam zu erreichen versucht, könnte als Symbol dieser autobiografischen Chronik einer Entwurzelung stehen. Kann Yaser Kassab die richtige Distanz zu Syrien finden, dem Land, das er
unter Bomben verlassen hat und in dem sein Bruder durch Granatsplitter getötet wurde? Als Flüchtlinge in der Türkei haben der Filmemacher und seine Frau dort zwar eine Arbeit gefunden, leben aber in einem ereignislosen Alltag, der dem Wesen des Exils nahe kommt, einer Existenz „am Rande des Lebens, außerhalb von Zeit und Raum“.

Sa 13.10., 16.15 Uhr
Kupferbau HS 24

 

The Borrowed Dress
Ein Dokumentarfilm von Leen Al Faisal
Syrien, Libanon, VAE, Jordanien 2018, 55 Min., Originalfassung (Arabisch) mit engl. Untertiteln

Der Dokumentarfilm erzählt die Geschichte von Großmutter Susu, ihrer Tochter Doaa (50 Jahre) und ihres 16-jährigen Enkels Saad und ihrer ganzen Familie, die vor dem syrischen Bürgerkrieg fliehen mussten und in der Diaspora leben, einzig und allein vereint durch den Wunsch, nach Hause die Heimat könnte sich für immer verändert haben.

Sa 13.10., 17.00 Uhr
Kupferbau HS 24

 

 

The Wait
Ein Dokumentarfilm von Susie Attwood
Vereinigtes Königreich, Libanon, Syrien 2018, 43 Min., Originalfassung (Arabisch) mit engl. Untertiteln

Der Film folgt dem Leben syrischer Christen, die aus ihrer kriegerischen Heimat geflohen sind und Zuflucht in einem syrisch-orthodoxen Kloster im Libanon gefunden haben. Unfähig eine Arbeit oder Bildung für ihre Kinder zu finden, stecken sie in einer Zwischenexistenz: Warten auf Visa durch Familienzusammenführung u.a. nach Deutschland und Australien. Im Mittelpunkt von „The Wait“ steht das christlich-orthodoxe Osterfest und gibt auch Einblicke in ihre spirituelle und körperliche Sehnsucht.

Sa 13.10., 18.30 Uhr
Kupferbau HS 24

 

Syrian Stories

Kurzfilme aus Syrien / Bidayyat 2018
Syrien, Libanon 2017/2018, 72 Min., Originalfassung (Arabisch) mit engl. UT

Details unter Kurzfilmprogramme >>

Sa 13.10., 13.00 Uhr
Kupferbau HS 24

 

 

TUNESIEN
 

Of Skin and Men | L’amour des homes
Ein Spielfilm von Mehdi Ben Attia
Tunesien, Frankreich 2017, 105 Min., Originalfassung (Arabisch) mit engl. UT

Tunis, heute. Die junge Fotografin Amel (Hafsia Herzi) hat ihren Mann Nabil bei einem Unfall verloren. Nach einer Zeit tiefster Trauer, ermutigt von ihrem Schwiegervater, widmet sie sich wieder der Fotografie und fängt an, Bilder von Männern zu machen, die sie in den Straßen antrifft. Amel geht in dieser Arbeit auf – furchtlos, auch vor dem möglichen Skandal. Sie wählt einen Blick auf Männer, wie er meist von Männern auf Frauen gerichtet ist und wird alsbald mit Schwierigkeiten konfrontiert.

Di 09.10., 22.00 Uhr Kino Arsenal

Fr 12.10., 18.00 Uhr (KARAWANE, Kino Delphi Stuttgart)

 

Benzine
Ein Spielfilm von Sarra Abidi
Tunesien 2017, 90 Min., Originalfassung (Arabisch) mit engl. Untertiteln

Seit neun Monaten haben Salem und Halima nichts von ihrem Sohn gehört. Ahmed, der sich zuvor wie viele in der Region als Benzinschmuggler verdingt hatte, ist wohl nach Italien aufgebrochen. Ahmeds Eltern sind in großer Sorge, wissen nicht, wo ihr Sohn ist. Wie viele andere junge Männer hat er ihnen sein Vorhaben verheimlicht. Salem und Halima leben in Agonie und Ungewissheit, versuchen über Anwälte, etwas über seinen Verbleib in Erfahrung zu bringen. Regisseurin Sarra Abidi. Blickt in ihrem Film auf die Situation der Zurückgebliebenen, auf ihren Kampf unter schwierigen ökonomischen Verhältnissen in einer instabilen politischen Lage und auf ihre Sorge um die, die den Aufbruch nach Europa gewagt haben:

„In Europa herrscht gemeinhin die Vorstellung, dass Jugendliche den beschwerlichen Weg dorthin auf sich nehmen, weil sie mehr Kraft haben – und weil die Familie von ihnen erwartet, dass sie in Europa Geld verdienen und sie später nachholen. Nach meinen Recherchen ist es oft anders: Viele wollen weder weg noch ihre Kinder verlieren. Es gelingt ihnen aber nicht, Jugendliche an ihrem Vorhaben zu hindern. Die nehmen alle Risiken für ein vermeintlich besseres Leben in Kauf. Manche melden sich nach erfolgreicher Überfahrt bei ihren Familien, andere bleiben verschwunden.“

Sa 13.10., 20.30 Uhr
Kupferbau HS 22

 

Tunis by Night | Tunis el-Lil
Ein Spielfilm von Elyes Baccar
Tunesien 2017, 91 Min., Originalfassung (Arabisch) mit engl. Untertiteln

Youssef arbeitet seit mehr als zwei Jahrzehnten im nationalen Radio in Tunesien und steht nun kurz vor dem Ruhestand. Als sich in der Stadt Sidi Bouzid ein junger Mann in Brand setzt und Youssef sich
in der letzten Ausgabe seiner Live-Sendung „Tunis by Night“ darauf bezieht, wird diese kurzerhand unterbrochen und Youssef eine Nacht lang in Polizeigewahrsam genommen. Seine Frau Amal findet Zuflucht im Gebet, die jüngste Tochter Aziza lebt in ihrer eigenen Welt – weit entfernt von religiösen Werten – und Sohn Amin versucht, die Familienbande wieder aufzubauen, während Youssef durch eine Stadt wandelt, die er nicht mehr wiedererkennt…

Do 11.10., 18.30 Uhr
Kupferbau HS 23

 

TUNISIA FACTORY 2018
Vier Kurzfilme aus Tunesien
Tunesien, Frankreich 2018, 64 Min., Originalfassung (Arabisch, Französisch) mit engl. Untertiteln

Das Arabische Filmfestival präsentiert die Kurzfilme des Cannes-Programms Factory, das dieses Jahr Tunesien gewidmet war.

Details unter Kurzfilmprogramme >>

Mo 08.10., 22.00 Uhr
Kino Arsenal

 

VEREINIGTE ARABISCHE EMIRATE
 

Fan of Amoory
Ein Spielfilm von Amer Salmeen Al-Murry
Vereinigte Arabische Emirate 2018, 92 Min., Originalfassung (Arabisch) mit engl. Untertiteln

Amer ist ein talentierter Junge, der für sein Leben gern Fußball spielt. Amoory nennen ihn alle, nach seinem Idol, dem emiratischen Ausnahmefußballer. Zusammen mit seinen Freunden träumt Amer davon, Profifußballer zu werden und im Nationalteam zu spielen. Doch sein Vater ist alles andere als begeistert und macht ihm einen Strich durch die Rechnung. Die väterliche Strenge droht seinen Traum platzen zu lassen, aber ein Junge wie Amr lässt nicht locker…

Do 11.10., 18.15 Uhr
Kupferbau HS 22



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