Kulturprogramm aus dem Mashreq

Yuma Mwel el Hawa | Mum, sing to the wind
Samstag, 16.12.2023, d.a.i.-Saal Tübingen (Karlstr. 3)

17 Uhr: Workshop
Eintritt frei
Musik-Workshop für Musiker und Musikinteressierte, mit Liedern aus Palästina und dem Mashreq.

19.30 Uhr: Yuma Mwel el Hawa | Mum, sing to the wind
Lieder aus Palästina und dem Mashreq
Eintritt frei

Das Programm besteht aus arabisch-orientalischen Liedern aus dem Mashreq, traditionellen Mawaweel, Balladen und Liedgut mit Musiker*innen aus dem arabisch-orientalischen Raum, die die traditionellen Melodien ihrer eigenen Wurzeln entdecken und gleichzeitig die vielfältige Kultur im Nahen Osten weitertragen. Das Programm widmet sich der Geschichte und dem kulturellen Erbe, insbesondere Palästinas, und bringt dem Publikum die vielfältige orientalische Musik näher, klärt über das kulturelle Erbe und Traditionen und regt zur Reflektion an.
* Yuma Mwel El Hawa ist ein palästinensisches Volkslied, das von der Bedeutung der Freiheit, der Liebe zum Heimatland und der Hoffnung auf ein Morgen spricht.


Samstag, 16.12.2023, d.a.i.-Saal Tübingen (Karlstr. 3)

21 Uhr: Jam-Session
Global South - Together for a better world - Gemeinsames Musizieren in jeder beliebigen Besetzung und Instrumentierung.

 


TOGETHER FOR A BETTER WORLD

Samstag, 9.12.2023, Tübingen, d.a.i.-Saal (Karlstr. 3)

18 Uhr:
Decolonizing Arts and Culture
OPEN MIC GLOBAL SOUTH

"Open Mic Global South" ist im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Global South - Together for a better world" entstanden, bei der weltoffene Menschen gemeinsam Ideen austauschen und entwickeln, um Vielfalt, kulturelle Diversität, Toleranz, Freiheit und Menschenrechte zu fördern und Tübingen ein wenig besser und weltoffener mitzugestalten. Egal, ob du singst, Oud spielst, deine Geschichte erzählst oder dich lieber zurücklehnst und einen entspannten Abend verbringen möchtest: Nutze die Gelegenheit und komme zum "Open Mic Global South".

Wir freuen uns über eine Info über einen Beitrag vorab, falls du selbst auftreten möchtest: welcome@arabisches-filmfestival.de. Natürlich gibt es auch ganz spontan die Möglichkeit mitzumachen.

 

 

19.30 Uhr: Filmvorführung Eintritt frei
TANTURA
Ein Dokumentarfilm von Alon Schwarz, USA/Israel 2022; 95 Min., Originalfassung (Hebräisch, Arabisch, Englisch) mit engl. Untertiteln

Was geschah 1948 im palästinensischen Fischerdorf Tantura? In den 1990er Jahren stellte der Doktorand Teddy Katz fast 140 Stunden aufgezeichneter Interviews mit israelischen und palästinensischen Zeugen der Zwangsräumung und Zerstörung des palästinensischen Dorfes Tantura im Jahr 1948 zusammen. Diese Interviews - in denen Mitglieder der israelischen Alexandroni-Brigade erzählen, dass Hunderte von palästinensischen Zivilisten ermordet worden waren, neben anderen möglichen Kriegsverbrechen - wurden jahrzehntelang praktisch begraben. Nun wirft der Filmemacher Alon Schwarz einen neuen Blick auf das Thema und präsentiert Katz' Recherchen zusammen mit neuen Interviews mit überlebenden Mitgliedern der Brigade, von denen die meisten inzwischen über neunzig sind. Trotz der unterschiedlichen Sichtweisen - von der vollmundigen Leugnung von Fehlverhalten bis hin zu verstörenden Berichten über kaltblütiges Töten - ergibt sich allmählich ein nuancierteres Bild dessen, was in Tantura wirklich geschah. Im Film geht es weniger darum, die Ereignisse von 1948 neu zu bewerten, als vielmehr zu untersuchen, wie und warum eine Gesellschaft versuchen könnte, ihre eigene Geschichte zu verdunkeln.
“Israelis should be strong enough to acknowledge the suffering of the other side. Recognizing the Nakba is a first step toward a future of peace.” (Alon Schwarz, Haaretz, 12.08.2022)



Sa., 9. Dezember 2023, 18.00 Uhr, Kino Atelier Tübingen
In Kooperation mit chocoKino des Festival de Cine Español anlässlich des Tübinger chocoMARKT
STERNE ZUM DESSERT | À LA BELLE ÉTOILE
Ein Spielfilm von Sébastien Tulard
Frankreich 2023, 110 Min. Originalfassung (Französisch, Arabisch) mit dt. Untertiteln

 


TOGETHER FOR A BETTER WORLD

Samstag, 2.12.2023, Tübingen, d.a.i.-Saal (Karlstr. 3)

Geschichten aus Gaza

18.00 Uhr: Lesung mit der Schriftstellerin Najwa Juma aus Gaza
SELECTED POEMS AND SHORT STORIES
Es lesen Najwa Juma, Schriftstellerin aus Gaza
und Dr. Husam Ramadan aus seinem Buch „48“
Die Lesung ist auf Englisch, Arabisch und Deutsch | Musikalische Begleitung: BaBel Band

Najwa Juma, geboren 1978 im Gazastreifen, ist eine palästinensische Schriftstellerin, Lehrerin, Frauenaktivistin und Übersetzerin. Nach ihrem Bachelor-Abschluss in Englischer Literatur studierte sie Pädagogik und arbeitete 13 Jahre lang als Lehrerin. Sie ist Mitglied des Allgemeinen Verbandes der palästinensischen Schriftstellerinnen und Schriftsteller. Ihr Arbeiten wurden bereits mit zahlreichen Literaturpreisen ausgezeichnet. Zu ihren Veröffentlichungen zählen zwei Kurzgeschichtensammlungen sowie mehrere Artikel über die Lage der palästinensischen Frauen. 2021 wurde sie für das Jean-Jacques-Rousseau-Stipendienprogramm der Akademie Schloss Solitude ausgewählt, das Autoren in Notsituationen unterstützt.

Husam Issa Ramadan, 1990 im Dorf Tell in Palästina geboren, hat einen Doktortitel in Anglistik (Eberhard-Karls-Universität Tübingen) und ist Dozent für das M.A.-Programm für Angewandte Linguistik und Übersetzung an der An-Najah National University in Palästina. Ramadan ist Romanautor, Verfasser von Kurzgeschichten und Übersetzer. Sein Roman Coma, wird derzeit ins Englische übersetzt. Für seine Kurzgeschichten erhielt er vier Preise kultureller Einrichtungen in Syrien, Saudi-Arabien, Mauretanien und Ägypten. Er ist Herausgeber von Show Us Your Face, Handala!, einer Sammlung palästinensischer Gedichte in englischer Sprache. Dr. Husam Ramadan liest aus seiner neuesten Buchveröffentlichung 48 – Palestinian Short Stories.

 

 

20.00 Uhr: Filmvorführung
YALLAH GAZA
Roland Nurier, Frankreich 2023, 101 Min., Originalfassung (Arabisch, Französisch, Englisch, Hebräisch) mit engl. Untertiteln

Im Gaza-Streifen, 40 km lang und 12 km breit, leben mehr als zwei Millionen Menschen. Der Film des französischen Regisseurs Roland Nurier zeigt Kinder, die auf der Straße spielen, Jugendliche, die inmitten der Ruinen Dabke tanzen, junge Fußballerinnen, die stolz gegen einen Ball treten, während in der Jungenmannschaft einige nur noch ein Bein zum Spielen haben. Zwei alte Freunde, der eine Muslim, der andere Christ, gehen am Freitagabend zur Messe. Ein Fischer, der bei der Arbeit von der israelischen Marine bedroht wird. Bauer, Lehrer, Studierende und Sozialarbeiterinnen, Politiker, Historiker, Journalisten und Juristen, unter ihnen auch Israelis und Menschen jüdischen Glaubens, kommen zu Wort. Überfüllte Märkte, Staus auf den Straßen von Gaza City: Selten gesehene Bilder, weit entfernt von der einheitlichen Sicht westlicher Medien auf dieses Gefängnis unter freiem Himmel.

Der Film würdigt den Überlebenswillen der Gazaer Bevölkerung und bietet zugleich eine politische Analyse der Situation in diesem Gebiet, das seit 2007 abgeriegelt und einer israelischen Blockade unterworfen ist. Roland Nurier, der keine Drehgenehmigung erhielt, überließ die lokalen Aufnahmen dem gazawischen Dokumentarfilmer Iyad Allasttal und sorgte selbst für die Umsetzung der in Israel und Frankreich gedrehten Sequenzen. Yallah Gaza kam Anfang November in die französischen Kinos.


Festivalevents

Live-Musik, Feste und After Show Events, organisiert von den jeweiligen Veranstaltungspartnern anlässlich des Arabischen Filmfestivals 2023.


ARABIC POP & JAZZ FUSION

Samstag, 07.10.2023, 18 Uhr | Theater am Olgaeck Stuttgart, Eintritt frei, um Spenden wird gebeten

Es spielt die Band SINBARRAK:  Sinbarrak besteht aus Musikerinnen und Musikern aus Syrien und Palästina.
Judy Alasssr (Klavier), Rania Almachout (Vokal), Lyth Mashni (Bass & Oud) und Salam Quadan (Gitarre und Vokal).

IRAKISCHE MAQAM- UND FOLKLORELIEDER
Sonntag, 08.10.2023, 17:00 Uhr | Theater am Olgaeck Stuttgart, Eintritt frei, um Spenden wird gebeten

Es spielen Musikerinnen und Musikern aus dem Irak, u.a. Alhamzah Aldhufairi und Dr. Azal Saad


KULINARISCHE KÖSTLICHKEITEN NACH ORIENTALISCHER TRADITION

mit hausgemachten orientalischen Teigwaren vom Team des Arabischen Filmfestivals
Samstag, 07.10.2023 und Sonntag, 08.10.2023 | Theater am Olgaeck Stuttgart