Filmprogramm |
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Sektionen: Arabische Welten | Shubbak - Fenster zur islamischen Welt | Frauen in Gesellschaft | Wettbewerb | Kurzfilmprogramme |
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WETTBEWERB
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Burning Hope | Demain dès l'aube Burning Hope ist sowohl die Geschichte der Geburt einer Freundschaft dreier junger Menschen als auch das intensive Porträt eines Landes, das von seinen Geistern verfolgt wird. Der Film zeigt die gemeinsamen Schicksale von zwei jungen Frauen und einem Teenager in der Zeit nach der Revolution in Tunesien, eine Zeit zwischen Hoffnung und Desillusion. |
Mi 11.10., 20.00 Uhr Kupferbau HS 22
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Ghost Hunting | Istiyad Ashbah Regisseur Raed Andoni sucht in Ramallah per Zeitungsanzeige ehemalige palästinensische Insassen des Moskobiya-Verhörzentrums in Jerusalem, die zudem Erfahrung als Handwerker, Architekten oder Schauspieler haben. Nach dem Casting lässt er in einer leeren Halle Verhörräume und Zellen der Gefangenen maßstabsgetreu nachbauen – immer in enger Abstimmung mit den Männern und basierend auf ihren Erinnerungen an den Ort. Verhörsituationen werden nachgespielt, Details der Einrichtung diskutiert und sie sprechen über die Erniedrigungen, die sie während der Haft erlebt haben. Auch Regisseur Andoni steht vor der Kamera. Er schafft nicht nur eine Bühne für seine Protagonisten, er verarbeitet auch die eigenen Erinnerungen an seine Haft in Moskobiya vor über 30 Jahren. |
Mo 09.10., 20.00 Uhr Kupferbau HS 24
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Headbang Lullaby Am 11. Juni 1986, einen Tag nachdem Marokko mit einem überraschenden Sieg über Portugal Fußball-WM-Geschichte geschrieben hat, wird der Regierungsbeamte Daoud auf eine Brücke beordert, die im Umland von Casablanca zwischen zwei verfeindeten Gemeinden über einer leeren Autobahn thront. Hier soll er den erwarteten Besuch König Hassans II. sichern. Begegnungen mit Regierungsanhängern und Familien politischer Gefangener, rätselhafte Erscheinungen sowie die Geschichte eines fußballbegeisterten Jungen werden für Daoud zur Herausforderung. Seit den blutigen „Brot-Unruhen“ fünf Jahre zuvor ist er innerlich erstarrt, doch die Euphorie und die Hoffnung, die ihm begegnen, bringen Bewegung in sein Gemüt. Hicham Lasri blickt gesellschaftskritisch auf die Geschichte des Landes und inszeniert in strahlenden Farben ein bildgewaltiges, psychedelisches Märchen voller absurder Situationen. |
Sa 07.10., 20.00 Uhr Kupferbau HS 24
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House in the Fields | Tigmi n Igren Ein abgelegenes Dorf im hohen Atlasgebirge in Marokko. Im Winter ist es hier so kalt, dass die Menschen ihre Häuser kaum verlassen und die Kinder nicht zur Schule gehen. Mit dem Frühling kommt die Schönheit zurück, sagt die 16-jährige Khadija, aus deren Sicht der Film erzählt. Ihre ältere Schwester Fatima soll am Ende des Sommers verheiratet werden, und es liegt Wehmut über dieser letzten gemeinsam verbrachten Zeit, im geteilten Bett, bei der Arbeit im Haus, auf den Feldern und in der Natur. In Tala Hadids feinfühligem Porträt einer Berber-Gemeinschaft geht es um Bindung an eine vertraute Lebensumgebung und um Loslösung daraus. Mit porträtartigen Einstellungen, präzisen Alltagsbeobachtungen und eindrucksvoll fotografierten Bildern der sattgrünen Natur und der majestätischen roten Bergmassive bringt sie eine entfernte Welt erstaunlich nah. |
Di 10.10., 20.00 Uhr Kino Arsenal
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Le Fort des Fous Ausgehend von Aufzeichnungen früher wissenschaftlicher Expeditionen
und Befriedungskampagnen unter der Führung französischer Kolonialisten
in Nordafrika folgt der Film einer Gemeinschaft junger Nomaden, die eine
imaginierte utopische Gesellschaft als Reaktion auf die imperialistische
Herrschaft bilden. Nachgestellte und improvisierte Szenen sowie Interviews,
die von und mit Einwohnern von Algier, von der Insel Kythira und aus
der Gemeinschaft von Prosfygika in Athen geführt werden, durchziehen
diese Arbeit als Momente alternativer Temporalität und autonomer
Räume. Sie reflektieren die Übermittlung und Wiederaneignung
von Geschichte und beleben als Strategie des Widerstands die Erinnerungen. |
Di 10.10., 19.30 Uhr Kupferbau HS 23
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Mawlana | The Preacher Hatem El Shennawi
ist Imam in einer Moschee und wird von einer TV-Show angeheuert, um den
Anrufern Ratschläge zu geben. Die Show erfreut
sich schnell großer Beliebtheit, da El Shennawi liberale Meinungen
vertritt und sich durchaus auch mal sarkastisch zu Religionsfragen äußert.
So wird er den Vertretern fundamentalistischer Ansichten ein Dorn im
Auge. Doch der Imam nimmt den Kampf auf, um seine religiösen Prinzipien
mit dem Druck staatlicher Institutionen zu vereinbaren. Der Film, der
auf Ibrahim Eissas gleichnamigem Roman basiert, sorgte in Ägypten
für Aufruhr. Sunnitische Geistliche riefen dazu auf, den Streifen
zu boykottieren, weil er ein falsches Bild von muslimischen Predigern
zeichne. |
Di 10.10., 20.00 Uhr Kupferbau HS 22
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Path of Maryam Der Witwer Essa pilgert mit seiner achtjährigen Tochter Maryam
von Basra in die heilige Stadt Kerbala. Umgeben von Fremden und Mitpilgern
- alle auf der Suche nach ihrem eigenen persönlichen Wunder – marschieren
sie in Richtung Kerbala. Als sie von tausenden Menschen umgeben sind,
werden ihre Wege getrennt. Von Geheimnissen aus der Vergangenheit gepeinigt,
erfährt Essa außerdem noch von einem Terroranschlag in der
Nähe. Für Vater und Tochter beginnt ein Rennen gegen die Zeit... |
Fr 07.10., 20.00 Uhr Kupferbau HS 22 Mo 09.10., 18.30 Uhr Kupferbau HS 24 |
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Taste of Cement Syrische Bauarbeiter bauen in Beirut Wolkenkratzer, während in
ihrer Heimat ihre eigenen Häuser in Schutt und Asche gebombt werden.
Unter menschenunwürdigen Bedingungen hausen sie auf den Baustellen.
Die Arbeiter werden auf der Baustelle eingeschlossen, die sie nach
19 Uhr nicht mehr verlassen dürfen, denn die libanesische
Regierung hat eine nächtliche Ausgangssperre für Flüchtlinge
verhängt. Der einzige Kontakt zur Außenwelt ist für
sie das Loch, durch das sie am Morgen klettern, um einen neuen Arbeitstag
zu beginnen. Von Angst geplagt und der grundlegendsten Menschen- und
Arbeitsrechte beraubt, hoffen sie weiter auf ein anderes Leben. Der
Dokumentarfilm zeigt gewagt, in großartigen Bildern eine andere
- nicht weniger schockierende - Seite des Krieges. |
Do 12.10., 20.00 Uhr Kupferbau HS 24
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Until the Birds Return | En attendant les hirondelles Mourad ist ein wohlhabender Geschäftsmann, der versucht die Probleme
von seinem Leben fernzuhalten. Seine Prioritäten sind seine Arbeit,
seine Frau und sein Sohn. Aicha möchte ihr altes Leben hinter sich
lassen und ein neues als verheiratete Frau anfangen. Zusammen mit ihrem
Vater und einem Nachbarn macht sie sich auf den Weg zu ihrer neuen Familie
am anderen Ende des Landes. Dahman ist Arzt und hofft auf einen neuen
Lebensabschnitt. Er möchte heiraten und wartet geduldig auf die
Beförderung, die ihm zu einem höheren sozialen Status verhelfen
würde. |
Mi 11.10., 20.00 Uhr Kupferbau HS 24
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