Gäste

Amir Fakher Eldin

Regie: Al Garib
So., 10.10., 19.30 Uhr, Kino Arsenal

Amir Fakher Eldin ist ein syrischer Drehbuchautor und Regisseur. Er wurde als Sohn syrischer Eltern aus den besetzten Golanhöhen in der ehemaligen Sowjetunion geboren. Nach seinem BA-Abschluss in Filmwissenschaften drehte er mehrere preisgekrönte Kurzfilme. Fakher Eldin ist Jurymitglied bei verschiedenen Filmfonds. Al Garib ist sein Debütfilm und zugleich der erste Spielfilm aus den Golanhöhen. Zurzeit arbeitet er an seinem neuen Filmprojekt Nothing of Nothing Remains.


Simone Bitton

Regie: Ziyara
Mi., 13.10., 19 Uhr, Theater am Olgaeck, Stuttgart
Do., 14.10., 18 Uhr, d.a.i. Tübingen

Simone Bitton wurde 1955 in Marokko geboren und zog 1966 mit ihrer Familie nach Israel. Sie ist sowohl israelische als auch französische Staatsbürgerin und sieht sich selbst als Marokkanerin und arabische Jüdin. 1981 machte sie ihren Abschluss am französischen Institut des Hautes Etudes Cinematographiques (IDHEC) in Paris und führte bei mehr als 15 Dokumentarfilmen Regie. Ihr Werk reicht von historischen Recherchen über Reportagen aus erster Hand bis hin zu intimen Porträts von Autoren, Künstlern und politischen Persönlichkeiten - wie dem palästinensichen Nationaldichter Mahmoud Darwish, der Kultsängerin Umm Kulthoum oder dem marokkanischen Politaktivisten, Freiheitskämpfer und späteren Dissidenten Mehdi Ben Barka. Ihre Filme zeugen von einem tiefen persönlichen Engagement für eine bessere Darstellung der komplexen Geschichte und Kultur des Nahen Ostens und Nordafrikas. Mehrere ihrer Werke wurden gleichzeitig im europäischen, arabischen und israelischen Fernsehen ausgestrahlt und lösten auf allen Seiten des Nahostkonflikts leidenschaftliche Debatten aus. Simone Bittons Filme wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter dem Spezialpreis der Jury beim Sundance Film Festival und dem César-Preis für ihren Film „Mur“ über die israelische Mauer in der Westbank. Ihre Dokumentation „Rachel“ - über eine junge US-Friedensaktivistin, die 2003 ums Leben kam, als sie versuchte, israelische Bulldozer im Gazastreifen davon abzuhalten, ein palästinensisches Haus einzureißen- lief beim Arabischen Filmfestival 2011.


Avi Mograbi

Regie: The First 54 Years
Mi., 13.10., 20 Uhr, Kino Arsenal

Avi Mograbi, israelischer Filmemacher und Videokünstler, wurde 1956 in Tel Aviv geboren und ist international einer der wichtigsten Dokumentarfilmer. Nach seinem Kunst- und Philosophiestudium sammelte er erste Produktionserfahrungen als Regieassistent bei Werbe- und Spielfilmen, während er 1989 selbst mit dem Filmemachen begann. Seit 1999 unterrichtet er Dokumentar- und Experimentalfilm an der Universität Tel Aviv und an der Bezalel Academy of Art and Design in Jerusalem. Mograbi, einer der profiliertesten Filmemacher Israels, ist bekannt für sein unermüdliches Engagement für soziale, kulturelle und politische Gerechtigkeit im Nahen Osten sowie für seine Experimentierfreude und seinen innovativen Beitrag zur Filmsprache. Die Dokumentarfilme von Avi Mograbi liefen auf Festivals in aller Welt, darunter Cannes, Berlin, Venedig, Rom, New York, FID Marseille, Visions du Réel und San Francisco, um nur einige zu nennen, und erhielten zahlreiche Auszeichnungen.


Daniel Speck

Autor: Piccola Sicilia, Jaffa Road
Freitag, 15.10., 18:00 Uhr, Linden-Museum Stuttgart
Freitag, 15.10., 20:30 Uhr, Pfleghofsaal Tübingen

Daniel Speck , geboren 1969 in München, ist ein deutscher Drehbuchautor und Schriftsteller mit tunesischen Wurzeln. In seinen Geschichten baut er Brücken zwischen den Kulturen. Durch seine Reisen und seine Recherchen trifft er Menschen, deren Schicksale ihn zu seinen Romanen inspirieren. Der Autor studierte Filmgeschichte in München und in Rom, wo er mehrere Jahre lebte. Er verfasste Drehbücher, für die er mit dem Grimme-Preis und dem Bayerischen Fernsehpreis ausgezeichnet wurde. Sein Roman „Bella Germania“ wurde als Dreiteiler prominent verfilmt. Mit dem Bestseller „Piccola Sicilia“ führt Daniel Speck uns auf eine Reise ins Herz des Mittelmeers. Dieses vielstimmige Panorama der Kulturen erweitert er in seinem Familienroman „Jaffa Road“.